Polizeigewerkschaften drängen auf umfassendes öffentliches Messerverbot
BerlinPolizeigewerkschaften begrüßen die Vorschläge von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, das Waffenrecht zu verschärfen. Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Dirk Peglow, fordert, weiterzugehen und über ein generelles Messerverbot in der Öffentlichkeit nachzudenken. Auch der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, unterstützt ein generelles Messerführverbot.
Faeser will den Umgang mit Messern einschränken. Künftig sollen nur noch Messer mit einer Klingenlänge bis zu sechs Zentimetern erlaubt sein. Springmesser sollen generell verboten werden. Ausnahmen gelten für gerade gekaufte Messer in geschlossener Verpackung.
Die Reaktionen aus den Koalitionsparteien sind gemischt. Die Grünen unterstützen Faesers Vorschläge, die FDP kritisiert sie als symbolhafte Rechtsänderungen.
HTML-Liste:
- Faeser: Klingenlänge maximal sechs Zentimeter
- Generelles Verbot von Springmessern
- Ausnahmen für verpackte Messer
Konstantin Kuhle von der FDP sieht die bestehenden Verbote als ausreichend, aber schlechter kontrolliert. Irene Mihalic von den Grünen fordert, die Blockadehaltung der FDP aufzugeben. Der Jagdverband bezeichnet Faesers Pläne als nicht praktikabel und schwer zu kontrollieren.
Diesen Artikel teilen