Pistorius vermeidet Gespräche über potenzielle Kanzlerkandidatur
BerlinVerteidigungsminister Boris Pistorius steht im Mittelpunkt der Diskussionen in der SPD. In Umfragen ist er beliebt und einige Genossen sehen in ihm einen möglichen Kanzlerkandidaten. Pistorius selbst weist diese Spekulationen zurück. Im jüngsten Interview sagte er, die Frage stelle sich für ihn nicht, da Olaf Scholz für ihn der Kanzlerkandidat sei.
Olaf Scholz hat aktuell schwache Umfragewerte. Einige SPD-Mitglieder zweifeln an seiner erneuten Kandidatur.
- Pistorius sieht sich nicht als Kandidat
- Scholz wird von der Parteispitze unterstützt
- Interne Stimmen wünschen sich jedoch eine Kampfabstimmung
Der frühere SPD-Chef Franz Müntefering betonte, dass innerparteiliche Gegenkandidaturen möglich und demokratisch seien. Pistorius stimmt dem zu, betont aber die Notwendigkeit von Geschlossenheit in der SPD. Mützenich, der SPD-Fraktionschef, erwähnte ein "Grummeln" innerhalb der Partei.
Einige SPD-Politiker aus verschiedenen Regionen haben Zweifel an Scholz geäußert. Die Umfragewerte innerhalb der SPD-Anhänger zeigen eine geteilte Meinung. Parteichef Lars Klingbeil warnt vor der Annahme, dass ein einfacher Wechsel alle Probleme löst.
Weitere Debatten könnten beim Parteitag am 11. Januar erwartet werden, wenn die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten offiziell getroffen wird.
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