Paus drängt auf mehr Schutzplätze für Frauen nach tödlichen Messerangriffen in Berlin

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Durch Hans Meier
- in
Leerer Spielplatz mit Polizeiband und Blumen.

BerlinNach tödlichen Messerangriffen auf zwei Frauen in Berlin fordert Familienministerin Lisa Paus mehr Schutzplätze für Frauen. Ihrer Meinung nach hat Deutschland ein massives Gewaltproblem gegen Frauen, das dringend angegangen werden muss. Paus plant ein Gewalthilfegesetz, das betroffenen Frauen einen Anspruch auf Schutz gewähren soll. Dies wird auch finanzielle Mittel erfordern, um die Bundesländer bei der Bereitstellung von mehr Schutzplätzen zu unterstützen.

Am Mittwoch wurde eine 36-jährige Frau und am Freitag eine 28-jährige Frau in Berlin erstochen. Beide Taten werden als Femizide eingestuft, bei denen Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden. Verdächtige sind in beiden Fällen Männer; im ersten Fall der Ex-Mann des Opfers.

Felor Badenberg, Justizsenatorin in Berlin, fordert ebenfalls konsequente Maßnahmen gegen diese brutalen Morde. Sie schlägt unter anderem die elektronische Fußfessel für Täter vor. Bundesjustizminister Marco Buschmann zeigt sich offen für diesen Vorschlag und prüft dessen Umsetzbarkeit.

Besonders schockierend sind auch Morde an Frauen aus Afghanistan durch Verwandte. Diese Taten wurden als "Ehrenmorde" aufgrund familieninterner Moralvorstellungen klassifiziert. Gerichte haben in solchen Fällen bereits lebenslange Gefängnisstrafen verhängt.

  • Paus fordert mehr Schutzplätze für Frauen.
  • Einführung eines Gewalthilfegesetzes geplant.
  • Elektronische Fußfesseln für Täter werden diskutiert.
  • Besondere Empörung über "Ehrenmorde" in Afghanistan.

Die gravierenden Defizite beim Schutz von Frauen vor Gewalt in Deutschland wurden auch vom Europarat kritisiert.

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