Paramilitärische Gewalt im Sudan: 85 Tote bei Angriff auf Dorf

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Verbrannte Häuser und aufsteigender Rauch im zentralen Dorf Sudans

BerlinSudans paramilitärische Gruppe, die Rapid Support Forces (RSF), haben laut Angaben von Anwohnern 85 Personen in einem Dorf getötet. Der Angriff erfolgte trotz fortwährender internationaler Bemühungen, Frieden zwischen der RSF und den sudanesischen Streitkräften (SAF) zu vermitteln.

Die RSF zog sich zunächst zurück, kehrte jedoch später mit vielen Kämpfern, die automatische Gewehre und schwere Waffen trugen, zurück. Lokale medizinische Helfer berichteten, dass sie mindestens 80 Leichen, darunter auch Frauen und Kinder, erhielten. Die Angriffe eskalieren weiter, trotz früherer Vorfälle wie dem Angriff im Juni auf Singa, die Hauptstadt von Sinnar.

Hauptpunkte der jüngsten Gewalt:

  • Die RSF griff das zentrale Dorf an und tötete 85 Menschen
  • Im medizinischen Zentrum wurden 80 Leichen gemeldet, darunter 24 Frauen und Minderjährige
  • Hunderte RSF-Kämpfer waren mit schweren Waffen im Einsatz
  • Frühere Angriffe der RSF zwangen bereits Tausende zur Flucht

Die Taten der RSF ähneln den Verbrechen der Janjaweed-Milizen, die vor 20 Jahren den Völkermord in Darfur begangen haben. Diese Angriffe sind Teil eines größeren Konflikts, der Massenvergewaltigungen, ethnisch motivierte Morde und andere Kriegsverbrechen umfasst. Das Verhalten der RSF hat Befürchtungen über Gewalt und humanitäre Krisen wie in Darfur geweckt.

Bemühungen, den Konflikt durch internationale Diplomatie zu lösen, gestalten sich als schwierig. Die USA führten in der Schweiz Friedensgespräche mit Diplomaten aus Saudi-Arabien, Ägypten, den VAE, der Afrikanischen Union und den Vereinten Nationen. Doch die SAF nahm nicht teil, und obwohl die RSF eine Delegation nach Genf entsandte, spielte sie keine aktive Rolle.

Der Konflikt hat katastrophale Folgen für den Sudan:

  • Über 10,7 Millionen Menschen sind vertrieben worden, was es zur größten Vertreibungskrise der Welt macht
  • Mehr als 2 Millionen Menschen sind in Nachbarländer geflohen
  • In Flüchtlingslagern in Darfur wurde eine Hungersnot bestätigt

Der Sudan steckt in einer tiefen Krise aufgrund anhaltender Konflikte und fehlender Friedensbemühungen. Millionen Menschen sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, und das Land leidet unter extremem Hunger. Internationale Organisationen müssen ihre Anstrengungen verstärken, um die Gewalt zu stoppen und Hilfe zu leisten.

Die RSF agiert aggressiv, während die SAF sich weigert, an Friedensgesprächen teilzunehmen. Das bedeutet, dass der Sudan einer schwierigen Zukunft entgegensieht. Die internationale Gemeinschaft muss schnell und entschlossen handeln, um Stabilität und Frieden zu fördern.

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