Olympia-Ergebnisse 2024: Deutschland hinterfragt seine Sportförderung
BerlinDie deutschen Sportler schnitten bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris schlecht ab. Mit nur zwölf Goldmedaillen belegte Deutschland den zehnten Platz im Medaillenspiegel. Das ist das schlechteste Ergebnis seit der Wiedervereinigung. Die Athleten fordern eine bessere Förderung.
Spitzensportler wünschen sich:
- Mehr finanzielle Unterstützung
- Optimale Trainingsbedingungen
- Soziale Absicherung
- Höhere Prämien für Medaillengewinne
Johannes Herber, Geschäftsführer von Athleten Deutschland, betont die Notwendigkeit eines reformierten Fördersystems. Auch Trainer sollen besser bezahlt werden. Es fehlt an Nachwuchssportlern in den Sportschulen.
Kritik gibt es an der Ineffizienz der bisherigen Förderung. Trotz gestiegener Ausgaben blieben die Medaillengewinne aus. 3,7 Millionen Euro kostete jede Medaille in Paris. Vor acht Jahren waren es noch 2,2 Millionen Euro.
Sportler wie die Schwimmerin Angelina Köhler wünschen sich höhere Prämien. In Singapur gibt es für eine Goldmedaille fast 700.000 Euro. In Deutschland sind es nur 20.000 Euro.
Ebenfalls kritisiert worden ist Bundeskanzler Olaf Scholz. Athleten wollen mehr Engagement von der Politik und weniger Bürokratie. Sie wünschen sich, dass Scholz auch bei anderen Wettkämpfen wie WM oder DM anwesend ist, nicht nur bei Olympia.
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