Ölindustrie könnte Methanregel vor Trumps möglicher Aufhebung schützen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Ölbohrplattformen mit Methanemissionen vor Sonnenuntergangshimmel.

BerlinDie U.S. Environmental Protection Agency (EPA) hat eine Regelung zur Senkung der Methanemissionen eingeführt. Diese Regel wird von der Ölindustrie unterstützt, was es in Zukunft schwieriger machen könnte, sie aufzuheben, selbst wenn Donald Trump erneut Präsident würde. Die Regelung ist wichtig, da sie Unternehmen verpflichtet, undichte Ausrüstungen zu identifizieren und zu reparieren sowie die Abfackelung von überschüssigem Erdgas zu reduzieren.

Zentrale Aspekte der Regel beinhalten:

Überwachung und Reduzierung von Emissionen

  • Betreiber sind verpflichtet, Emissionen sowohl an bestehenden als auch an neuen Bohrstellen zu kontrollieren.
  • Das Regelwerk zielt darauf ab, das Abfackeln von Erdgas erheblich zu vermindern.
  • Unternehmen müssen Leckagen schnell aufspüren und umgehend beheben.

Die Unterstützung der Ölindustrie für diese Regelung ist entscheidend. In der Vergangenheit scheiterten Vorschriften oft, wenn das politische Klima wechselte und keine Rückendeckung der Branche bestand. Während der Präsidentschaft von Trump versuchte er, eine ähnliche Regelung abzuschaffen, was die Zerbrechlichkeit solcher Bestimmungen verdeutlicht. Dass die Industrie nun mit diesen Regeln einverstanden ist, zeigt, dass sie beginnt, die Bedeutung von Umweltfragen zu erkennen, während sie ihre Geschäfte fortsetzt.

Methan ist ein starkes Treibhausgas, bleibt aber nicht so lange in der Atmosphäre wie Kohlendioxid. Die Reduzierung der Methanemissionen ist entscheidend, um den Klimawandel schneller zu bekämpfen. Methan trägt etwa 16 % zu den weltweiten Emissionen bei. Die Öl- und Gasindustrie, insbesondere in Texas, ist eine bedeutende Quelle dieser Emissionen. Texas ist für 42 % der Ölproduktion in den USA verantwortlich.

Texaner fordern, dass die staatlichen Regulierungsbehörden über die grundlegenden Vorschriften der EPA hinausgehen. Sie verlangen strengere staatliche Regelungen, da Texas führend in Produktion und Emissionen ist. Umweltgruppen heben hervor, dass insbesondere einkommensschwache und Minderheiten-Gemeinschaften unter diesen Emissionen leiden, daher ist schnelles Handeln dringend notwendig.

Der Permian Basin produziert erhebliche Mengen an Methan, genug, um jährlich zwei Millionen Haushalte mit Gas zu versorgen. Die Bekämpfung dieses Problems würde der Umwelt zugutekommen und die Luftqualität in der Region verbessern. Dies würde auch das Risiko von Gesundheitsproblemen, wie Herz- und Lungenerkrankungen, für Anwohner in der Nähe der Bohrstellen verringern.

Die Bestimmungen zu Methan finden Unterstützung in der Industrie und könnten sowohl dem Klima als auch der öffentlichen Gesundheit zugutekommen, was ein starkes Argument dafür liefert, sie beizubehalten, selbst wenn sich die politischen Rahmenbedingungen ändern.

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