Obamas Drahtseilakt: Biden unterstützen und eigene Macht wahren
BerlinEx-Präsident Obama befindet sich in einer schwierigen Lage. Er muss die Sorgen der Demokraten über Präsident Joe Biden ansprechen und gleichzeitig seinen eigenen Einfluss wahren. Laut Matt Bennett, einem ehemaligen Berater von Vizepräsident Al Gore, will Obama sich aus den parteipolitischen Auseinandersetzungen heraushalten. Dennoch möchte er ein vertrauenswürdiger Ratgeber für Biden bleiben. Sollte Obama öffentlich Stellung beziehen, könnte das seiner Rolle schaden.
Die Partnerschaft zwischen Obama und Biden begann aus politischen Gründen. Im Jahr 2008 wählte Obama Biden als seinen Vizepräsidenten, um Bedenken hinsichtlich seiner mangelnden Erfahrung zu zerstreuen und weiße Demokraten zu beruhigen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich ihre berufliche Beziehung zu einer echten Freundschaft.
Hier sind einige zentrale Punkte:
- Obamas Wahl von Biden im Jahr 2008 half, Bedenken über seine eigene Unerfahrenheit zu zerstreuen.
- Ihre Beziehung hat sich zu einer starken Partnerschaft und Freundschaft entwickelt.
- Angesehene Demokraten wie Julian Castro meinen, dass ältere Parteimitglieder mit Biden über die Herausforderungen sprechen sollten, denen er gegenübersteht.
- Obama nimmt mehr Anrufe entgegen, als er selbst tätigt, und konzentriert sich darauf, Bidens Vermächtnis zu schützen.
- Es gibt Spannungen aus Bidens politischem Umfeld wegen früherer Aktionen Obamas, die seine Präsidentschaftskandidatur 2016 entmutigten.
Julian Castro, ehemaliges Kabinettsmitglied von Obama, ist der Ansicht, dass prominente Parteiführer Biden in diesen schwierigen Zeiten unterstützen sollten. Castro betont, dass Persönlichkeiten wie Obama und die Clintons entscheidend sind, um den Demokraten zum Wahlsieg zu verhelfen.
Biden bleibt bei seinem langjährigen Team und hält sich selbst für den besten Kandidaten, um Trump zu schlagen. Trotz zahlreicher Aufforderungen zum Rückzug, bleibt er fest entschlossen weiterzumachen. Über 20 demokratische Abgeordnete haben nach einer schwachen Debatte seinen Rücktritt gefordert. Auch prominente Persönlichkeiten aus der Obama-Ära, wie David Axelrod und die Moderatoren von Pod Save America, haben ihn kritisiert.
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Obama hat Biden privat unterstützt. Er glaubt, dass ein öffentlicher Aufruf an Biden, aufzuhören, nicht hilfreich wäre. Obama denkt auch an frühere Probleme in Bidens Team, als einige Berater 2016 nicht wollten, dass Biden kandidiert. Biden erinnerte sich daran, dass Obama sein mögliches Antreten bei der Präsidentschaftswahl 2015 während eines Mittagessens nicht unterstützt hatte.
Der Handlungsbedarf steigt, je näher der Parteitag der Demokraten rückt, doch Obama agiert vorsichtig, um traditionelle Normen nicht zu brechen. Der Präsidentschaftshistoriker Edward Frantz betont, dass Obama sich nach seiner Amtszeit weitgehend aus der Politik herausgehalten hat und damit Traditionen respektiert.
Beide Anführer denken darüber nach, wie man sich an sie erinnern wird. Obama will Biden unterstützen und gleichzeitig seine eigene Macht bewahren. Biden möchte nicht als gescheiterter Präsident dastehen. Frantz merkt an, dass beide komplexe Gefühle in Bezug auf ihre Aufgaben gegenüber Partei und Land haben, was es Biden schwer macht, freiwillig zurückzutreten.
Obama unterstützt Biden mit Bedacht und hält sich dabei an die präsidialen Regeln. Die Demokraten werden zunehmend besorgter, aber Obama möchte Biden ohne öffentliche Kommentare schützen. Mit den bevorstehenden Parteitagen spüren beide den Druck ihrer Vergangenheit stärker.
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