Norwegen verschärft Kontrolle bei Auslandsadoptionen, keine vollständige Sperrung.

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Durch Johannes Müller
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Norwegische Flagge mit Richterhammer und Adoptionsdokumenten im Hintergrund.

BerlinNorwegen hat die internationalen Adoptionsverfahren verschärft aufgrund einer laufenden Untersuchung. Diese begann, nachdem norwegische Medien über illegale Adoptionen berichtet hatten. Den Berichten zufolge wurden einige philippinische Kinder verkauft und bekamen gefälschte Geburtsurkunden.

Die norwegische Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um das Problem zu bewältigen. Jetzt wird jede Adoptionsakte offiziell geprüft. Diese Dokumente werden von den Adoptionsorganisationen an Bufdir, die norwegische Direktion für Kinder, Jugend und Familie weitergeleitet. In Norwegen gibt es drei Adoptionsagenturen, die diese Fälle verwalten.

Im Jahr 2022 wurde Bufdir damit beauftragt, die Vorschriften für internationale Adoptionen zu überprüfen. Das Ziel war sicherzustellen, dass jede Adoption gesetzeskonform abläuft. Dies sind die Ergebnisse ihrer Überprüfungen:

  • Beendete Abkommen: Taiwan, Thailand, die Philippinen, Madagaskar, die Tschechische Republik, Ungarn, Südafrika und Peru.
  • Fortgeführte Abkommen: Kolumbien und Bulgarien.
  • Beschränkte Genehmigung: Südkorea.

Dänemark, das neben Norwegen liegt, hat ähnliche Probleme erlebt. Im Januar beschloss Dänemarks einzige Behörde für Auslandsadoptionen, die internationalen Adoptionen einzustellen. Dies geschah, nachdem eine Regierungsbehörde Unregelmäßigkeiten bei gefälschten Dokumenten und unklaren Kinderherkünften festgestellt hatte.

Schweden hat ähnliche Maßnahmen ergriffen. Im November hat die einzige Adoptionsagentur des Landes die Adoptionen aus Südkorea eingestellt. Diese Entscheidung folgte Berichten über gefälschte Dokumente bezüglich der Hintergründe der adoptierten Kinder.

Norwegische Behörden verstärken die Kontrollen bei internationalen Adoptionen. Jeder Fall wird sorgfältig geprüft und alle Unterlagen auf Richtigkeit und Legalität verifiziert.

Bufdir wird weiterhin Adoptionen mit verschiedenen Ländern überwachen und überprüfen. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz des Wohlbefindens der Kinder und der Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

Dänemark und Schweden verschärfen ihre Adoptionsverfahren wegen der Sorge um gefälschte Dokumente. Norwegen hingegen behält seine strengen Regeln bei, verbietet jedoch Adoptionen nicht vollständig.

Norwegen möchte Kinder schützen und sicherstellen, dass Adoptionen gesetzeskonform ablaufen. Die Regierung wird die Adoptionsbestimmungen weiterhin überprüfen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.

Norwegen verschärft die Vorschriften für internationale Adoptionen, um deren Rechtmäßigkeit, Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Anliegens in der Region.

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