Norwegen lagert Getreide neu: Pandemie, Krieg und Klimakrise als Gründe

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Durch Klaus Schmidt
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Getreidesilos mit norwegischer Flagge im Hintergrund

BerlinNorwegen bereitet sich auf mögliche Notfälle vor und hortet erneut Getreide. Als Gründe nennt die Regierung die Pandemie, Kriege und den Klimawandel. Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum betonte, dass es wichtig sei, vorbereitet zu sein, falls es zu erheblichen Problemen im globalen Handel oder bei der lokalen Produktion kommt. Bis 2029 plant Norwegen 82.500 Tonnen Getreide zu lagern, was für die 5,6 Millionen Einwohner des Landes drei Monate ausreicht.

Wichtige Informationen:

Die Ukraine greift russische Ölraffinerien an, während Moskau erfolgreiche Verteidigungsmaßnahmen auf See verkündet.

  • Ziel von 82.500 Tonnen Getreidespeicherung bis 2029.
  • Dreimonatige Versorgungssicherheit für die norwegische Bevölkerung in Krisenzeiten.
  • Jährliches Budget von 63 Millionen Kronen (6 Millionen Dollar).

Norwegen begann in den 1950er Jahren mit der Lagerung von Getreide, stellte dies jedoch 2003 ein, da man es für unnötig hielt. Angesichts der politischen Spannungen durch Russlands Invasion der Ukraine im Jahr 2022 hat die Regierung ihre Entscheidung jedoch revidiert.

Eine Gruppe wurde ins Leben gerufen, um unsere Notfallbereitschaft zu überprüfen. Sie empfahlen, unsere Getreidevorräte aufzufüllen. Landwirtschaftsministerin Sandra Borch kündigte an, dass bald weitere Vereinbarungen zur Lagerung von Getreide getroffen werden.

Norwegen unterstützt die Ukraine und stärkt gleichzeitig seine eigene Notfallbereitschaft. Das Land entwickelt Pläne, um in Krisenzeiten besser vorbereitet zu sein und die notwendigen Ressourcen zu sichern.

Neuer Notfallplan der Regierung kostet Millionen

Der neue Plan zur Vorratshaltung wird teuer: Jährlich sollen 63 Millionen Kronen (6 Millionen Dollar) ausgegeben werden. Trotz der hohen Kosten halten die Verantwortlichen dies für äußerst wichtig. Slagsvold Vedum betonte die Notwendigkeit, das Land auf internationale Krisen vorzubereiten.

Die Globale Saatgutbank auf Svalbard, die seit 2008 in Betrieb ist, beherbergt nahezu eine Million Saatgutproben. Sie dient als Sicherung für Saatgutbanken weltweit, um sie vor Katastrophen zu schützen. Die Errichtungskosten übernahm die norwegische Regierung, während ein internationales Non-Profit-Unternehmen die laufenden Kosten deckt.

Norwegen legt verstärktes Augenmerk auf Ernährungssicherung. Aufgrund von Herausforderungen durch die Pandemie und den Klimawandel gelten diese Maßnahmen als unverzichtbar. Pollestad erklärte, dass Norwegen plant, seine Lebensmittelreserven schrittweise zu erhöhen, um bis 2029 vorbereitet zu sein.

Norwegens Entscheidung spiegelt die Maßnahmen anderer Länder wider. Weltweit überdenken Regierungen ihre Notfallvorbereitungen, um sicherzustellen, dass lebenswichtige Vorräte langfristig stabil bleiben.

Norwegen unternimmt wichtige Schritte zur Verbesserung seiner nationalen Sicherheit, indem es seine Getreidelager ausbaut. Die Regierung investiert beträchtliche Summen und plant langfristig. Bis 2029 will Norwegen auf jegliche Versorgungsengpässe vorbereitet sein. Sie kombinieren eigene Getreidereserven mit internationalen Saatgutlagern, um auf Notfälle vorbereitet zu sein.

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