Nordkorea plant neuen Touristenort trotz Einreiseverbot für Ausländer

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Durch Ernst Müller
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Nordatlantik-Touristenziel im Bau mit einem Schild.

BerlinNordkorea baut eine neue Touristenattraktion, lässt aber weiterhin die meisten ausländischen Touristen nicht zu. Die Anlage wird als "Küstenwunderland" bezeichnet. Führer Kim Jong Un behauptet, es werde das beste Touristenziel in Nordkorea sein. Laut staatlichen Medienberichten der KCNA steht das Projekt kurz vor der Fertigstellung.

Es gibt einige wichtige Punkte zu dieser Entwicklung:

  • Nordkorea lockert einige pandemiebedingte Beschränkungen, hält seine Grenzen jedoch größtenteils weiterhin geschlossen.
  • Anfang dieses Jahres besuchte eine kleine Anzahl an Russen das Land, was auf die engen Verbindungen zwischen beiden Staaten zurückzuführen ist.
  • Die Rückkehr chinesischer Touristen könnte bedeutsam sein, da sie vor der Pandemie etwa 90% der ausländischen Besucher ausmachten.
  • Im Jahr 2019 verzeichnete Nordkorea 300.000 ausländische Touristen und erzielte dabei Einnahmen zwischen 90 und 150 Millionen Dollar.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen gab bekannt, dass ihr Generaldirektor vom 13. bis 16. Juli Nordkorea besucht hat. Dies war der erste wichtige Besuch der UN seit 2019. Ziel war es, die Zusammenarbeit mit Nordkorea zu stärken und gegen Ernährungsprobleme vorzugehen. Es bleibt unklar, wann UN-Mitarbeiter wieder ins Land gelassen werden.

Nordkorea baut einen neuen Touristenort, doch die meisten ausländischen Besucher dürfen weiterhin nicht einreisen. Dies wirft Fragen zu den Plänen des Landes auf. Möglicherweise bereitet sich Nordkorea auf eine zukünftige Wiedereröffnung vor, da es Einnahmen aus dem Tourismus benötigt, besonders von den chinesischen Touristen, die vor der Pandemie von großer Bedeutung waren.

Nordkorea bemüht sich, seine Wirtschaft anzukurbeln, indem es einige der pandemiebedingten Beschränkungen lockert. Dabei handelt das Land jedoch vorsichtig. Zwar wurden kürzlich einige russische Besucher zugelassen, doch Experten sind der Ansicht, dass die Wirtschaft erst dann wirklich wachsen wird, wenn wieder chinesische Touristen ins Land reisen dürfen.

Im Jahr 2019 erzielte Nordkorea erhebliche Einnahmen aus dem Tourismus. Damals besuchten 300.000 ausländische Touristen das Land und brachten zwischen 90 Millionen und 150 Millionen Dollar ein. Diese Zahlen verdeutlichen die potenziellen Vorteile, die sich ergeben könnten, wenn Nordkorea seine Grenzen sicher wieder öffnen kann. Das neue Touristenziel könnte viele Besucher anziehen, aber das wird nur möglich sein, wenn es sicher für Reisende ist.

Nordkorea steht vor zahlreichen Herausforderungen, darunter Nahrungsmittelknappheit und eine schwache Wirtschaft. Ein Besuch der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen hat gezeigt, dass diese Probleme ernst sind. Unterstützung aus dem Ausland könnte helfen, aber nur, wenn Nordkorea diese zulässt. Zudem ist unklar, wann Mitarbeiter der Vereinten Nationen zurückkehren können, was die Unsicherheit weiter verstärkt.

Nordkorea plant ein großes Tourismusprojekt, jedoch sind die Grenzen weitgehend für ausländische Besucher geschlossen. Das Land braucht dringend Touristen, vor allem aus China, um Einnahmen zu erzielen. Einige Beschränkungen zu lockern ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber es sind weitere Veränderungen notwendig. Der Tourismusstandort kann nur erfolgreich sein, wenn Menschen ihn tatsächlich besuchen können.

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