Keine großen Änderungen bei Marihuana-Politik vor der Wahl erwartet

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Durch Ernst Müller
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Waage der Gerechtigkeit vor einem Hanfblatt-Hintergrund

BerlinEhemaliger Präsident Trump unterstützt Legalisierung von Marihuana in Florida

Der ehemalige Präsident Donald Trump hat kürzlich seine Unterstützung für einen Plan zur Legalisierung von Marihuana in Florida bekundet. Dies stellt einen Wandel zu seiner früheren Haltung dar, in der er die Entscheidung den Bundesstaaten überließ. Trump hat sich noch nicht dazu geäußert, ob er eine Änderung des Status von Marihuana auf Bundesebene unterstützt. Das Justizministerium schlug im Mai eine Neuklassifizierung von Marihuana vor, da es medizinische Vorteile hat und weniger Missbrauchspotenzial besteht. Dieser Vorschlag steht im Einklang mit Präsident Bidens Aufforderung zu einer Überprüfung, die als sehr wichtig erachtet wird.

Die Debatte über die Änderung des rechtlichen Status von Marihuana bleibt hitzig. Die Drug Enforcement Administration (DEA) hat noch keine Entscheidung getroffen und betont, dass eine weitere Überprüfung im Rahmen des föderalen Regelungsprozesses notwendig ist. Laut Gallup unterstützen 70% der Bevölkerung die Legalisierung von Marihuana. Dennoch lehnen Gruppen wie Smart Approaches to Marijuana die Veränderung ab. Deren Präsident, Kevin Sabet, argumentiert, dass es nicht genügend Daten gibt, um eine Neubewertung zu rechtfertigen.

Schlüsselpunkte:

  • Trumps sich ändernde Haltung zur Legalisierung von Marihuana
  • Vorschlag des Justizministeriums im Mai anerkennt medizinische Nutzung
  • Unklare Position der DEA und laufende bundesstaatliche Regulierung
  • Gegnerische Gruppen führen unzureichende Daten als Argument an
  • Besorgnis der Industrie über Verzögerungen, die dem illegalen Markt zugutekommen

Eine Entscheidung in dieser Angelegenheit könnte weitreichende Folgen haben. Sollte Marihuana neu klassifiziert werden, könnten Unternehmen Geschäftsausgaben bei den Bundessteuern absetzen, wodurch ihre Steuerlast erheblich gesenkt würde. Staatlich lizenzierte Unternehmen könnten ihre Steuern von 75 % auf etwa 25 % reduzieren. Zudem könnten neue Gesetze es Cannabis-Firmen ermöglichen, Bankdienstleistungen zu nutzen, die ihnen aufgrund bundesgesetzlicher Regelungen bisher verwehrt bleiben.

Die Neubewertung der Einstufung von Marihuana könnte Gesundheitsrichtlinien und Strafverfolgungspraktiken verändern. Derzeit erlauben 38 Bundesstaaten medizinisches Marihuana, und 24 gestatten den Freizeitgebrauch. Sollte die Bundesregierung ihre Haltung ändern, könnte dies zu einer Vereinheitlichung der staatlichen Gesetze führen. Zudem könnte die Lockerung rechtlicher Einschränkungen die Zahl der Inhaftierungen wegen marijuanabezogener Straftaten senken, was breitere Reformen im Strafjustizsystem unterstützen würde.

Steuererleichterungen sind nicht der einzige Einflussfaktor auf die Wirtschaft. Eine stärkere Industrie könnte mehr Arbeitsplätze schaffen und die Staatseinnahmen erhöhen. Mit der Expansion des legalen Marihuana-Marktes ist es wichtig, zwischen legalen und illegalen Geschäften zu unterscheiden. Verzögerungen und Probleme auf Bundesebene kommen laut Branchenführern oft dem illegalen Markt zugute. Die Vorschriften sollten vereinfacht werden, um sicherzustellen, dass Unternehmen die Regeln einhalten und die Verbrauchersicherheit verbessern.

Das Verständnis dieser Faktoren zeigt, wie komplex die Bundespolitik zu Marihuana ist. Gesetzgeber und Branchenführer sind sich einig, dass Entscheidungen auf guten Daten basieren sollten. Bei richtiger Handhabung könnte dies zu einer einheitlicheren nationalen Politik führen, die den sich wandelnden öffentlichen Meinungen und wirtschaftlichen Situationen entspricht.

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