Neue Studie: Staub am Arbeitsplatz erhöht Risiko für chronische Nierenerkrankungen um 15%

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Durch Klaus Schmidt
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Fabrikstaub erhöht in der Nähe des Nierensymbols.

BerlinStaub und Partikel am Arbeitsplatz einzuatmen erhöht das Risiko von chronischer Nierenerkrankung, lautet eine Studie der Universität Göteborg. Bei schwedischen Bauarbeitern, die seit den 1970er Jahren beobachtet wurden, war das Risiko für jene, die diesen Partikeln ausgesetzt waren, um 15 % höher.

Chronische Nierenerkrankungen (CKD) verschlechtern sich im Laufe der Zeit und erschweren es den Nieren, den Körper zu reinigen. Schadstoffe und Flüssigkeiten sammeln sich an, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führt. Diese Studie zeigt, dass Arbeiten im Baugewerbe das Risiko für CKD ebenfalls erhöhen kann, nicht nur die Luftverschmutzung im Freien.

Wichtige Ergebnisse der Studie umfassen:

  • 15% höheres Risiko für CKD bei exponierten Arbeitern.
  • Daten von über 280.000 Bauarbeitern wurden analysiert.
  • Das erhöhte Risiko verschwand nach dem Rentenalter.

Forscher der Sahlgrenska Akademie haben herausgefunden, dass die Arbeit an sehr staubigen Orten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten chronischer Nierenerkrankungen (CKD) vor dem 65. Lebensjahr verbunden ist. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um zu klären, ob es sich um einen ursächlichen Zusammenhang handelt und wie dieser Prozess im Körper abläuft.

Diese Ergebnisse verdeutlichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmergesundheit zu ergreifen. Strengere Emissionskontrollen und der Einsatz persönlicher Schutzausrüstung können die Exposition gegenüber schädlichen Partikeln verringern. Das ist von Bedeutung, da eine chronische Nierenerkrankung (CKD) die Lebensqualität stark beeinträchtigt, das Risiko weiterer Erkrankungen erhöht und die Gesundheitskosten steigen lässt.

Fortschritte in der Emissionskontrolle am Arbeitsplatz und verbesserte Schutzkleidung haben die Belastung im Laufe der Jahre verringert. Trotzdem ist weitere Arbeit erforderlich, um die Risiken noch weiter zu senken. Die Daten der Bygghälsan-Gesundheitsumfragen verdeutlichen die Bedeutung fortlaufender Forschung basierend auf vollständigen Datensätzen.

Zukünftige Forschungen werden auch andere Berufsgruppen als Bauarbeiter umfassen. Dies wird die Ergebnisse bestätigen und die dahinterliegenden Gründe aufdecken. Strenge Präventionspläne und Vorschriften sind unerlässlich, um die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen und die Auswirkungen von chronischer Nierenerkrankung (CKD) auf die Bevölkerung und das Gesundheitssystem zu verringern.

Vorbeugende Maßnahmen im beruflichen Gesundheitsschutz sind entscheidend angesichts der Schwere von CKD. Durch proaktives Handeln können Risiken minimiert und sicherere Arbeitsumgebungen in verschiedenen Branchen geschaffen werden, was die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitskräfte schützt.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1136/oemed-2023-109371

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Karl Kilbo Edlund et al. Occupational particle exposure and chronic kidney disease: a cohort study in Swedish construction workers. Occupational and Environmental Medicine, 2024 DOI: 10.1136/oemed-2023-109371
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