Neue Studie: Mikroplastik in der Atemluft von Delfinen nachgewiesen – Gefahr aus der Luft

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Delphin stößt Mikroplastik in die Meeresluft aus.

BerlinEine aktuelle Studie des College of Charleston hat gezeigt, dass in der Atemluft von wilden Großen Tümmlern Mikroplastik vorhanden ist. Diese Forschung belegt, dass Delfine Mikroplastik nicht nur über ihre Nahrung aufnehmen, sondern auch einatmen können. Wissenschaftler sammelten Atemproben von Delfinen in Florida und Louisiana und entdeckten verschiedene Arten von Mikroplastikmaterialien.

  • Polyethylenterephthalat (PET)
  • Polyester
  • Polyamid
  • Polybutylenterephthalat
  • Polymethylmethacrylat (PMMA)

Delfine können winzige Plastikpartikel einatmen, was uns dazu bringt, die Auswirkungen der Plastikverschmutzung auf die Umwelt und Tiere neu zu überdenken. Oft sorgen wir uns, dass Tiere Plastik über ihre Nahrung aufnehmen, doch diese Studie zeigt, dass auch das Einatmen kleiner Plastikpartikel für Meerestiere gefährlich sein könnte.

Das Einatmen winziger Plastikpartikel in der Luft kann bei Menschen Gesundheitsprobleme verursachen, wie Schäden durch schädliche Moleküle und Entzündungen im Körper. Dies ist auch für Delfine besorgniserregend. Delfine haben große Lungen und atmen sehr tief ein, was dazu führen könnte, dass sie mehr winzige Plastikstücke einatmen. Es ist wichtig zu untersuchen, ob dies ihren Lungen schaden oder andere Atemprobleme verursachen könnte.

Die Untersuchung zeigt, dass die Verschmutzung durch Mikroplastik weit verbreitet ist. Selbst in vermeintlich sauberen Küsten- oder Meeresgebieten können winzige Plastikpartikel in der Luft große Meerestiere beeinträchtigen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, Umweltfaktoren wie Windmuster und das globale Management von Plastikabfällen zu verstehen, um die Ausbreitung von Mikroplastik zu verhindern.

Um die Verbreitung von Mikroplastik einzudämmen, benötigen wir einen durchdachten Aktionsplan. Wir sollten den Plastikverbrauch reduzieren, das Recycling optimieren und strengere Vorschriften für die Abfallentsorgung einführen. Es ist wichtig, zu verstehen, wie Mikroplastik sich in der Umwelt verteilt und welche Auswirkungen es auf verschiedene Tierarten hat, um effektive Lösungen zu entwickeln.

Es ist erforderlich, mehr Forschung zu betreiben, um zu verstehen, wie viel Mikroplastik Delfine einatmen und wie sich dies langfristig auf ihre Gesundheit auswirkt. Indem wir die Aufnahme von Mikroplastik berücksichtigen und deren Auswirkungen auf verschiedene Tiere, nicht nur Menschen und kleine Säugetiere, erforschen, könnten wir effektivere Schutzmaßnahmen für Meerestiere entwickeln.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1371/journal.pone.0309377

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Miranda K. Dziobak, Andreas Fahlman, Randall S. Wells, Ryan Takeshita, Cynthia Smith, Austin Gray, John Weinstein, Leslie B. Hart. First evidence of microplastic inhalation among free-ranging small cetaceans. PLOS ONE, 2024; 19 (10): e0309377 DOI: 10.1371/journal.pone.0309377
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