Neue politische Landschaft: Die wichtigsten Lehren aus den Wahlen in Thüringen und Sachsen
BerlinDie Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen haben das politische Spielfeld neu geordnet. Hier sind die wichtigsten Lehren:
Die AfD hat stark zugelegt. In beiden Ländern ist sie zur bedeutenden Kraft geworden. Über ein Drittel der Sitze in den Landtagen besetzt sie nun. Ihre Wähler unterstützen die Partei zunehmend aus Überzeugung. Das ist keine Protestwahl mehr.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat ebenfalls einen starken Einzug geschafft. Es muss nun entscheiden, ob es regieren oder in der Opposition bleiben will. Wagenknecht deutet erste Kooperationen mit der CDU und SPD an. Doch auch die Option Opposition bleibt offen.
Friedrich Merz von der CDU sieht sich seinem Kanzlerkandidaten-Ziel näher. Die CDU hat in Sachsen und Thüringen solide Ergebnisse erzielt. Das stärkt Merz für die weiteren Wahlkämpfe.
Die politische Landschaft ist fragmentiert. Viele Parteien verlieren an Boden, darunter die Grünen und die FDP. Koalitionsverhandlungen werden kompliziert. Besonders die Grünen und FDP scheinen derzeit massiv an Unterstützung einzubüßen.
Die Zukunft der Ampelkoalition ist ungewiss. Die SPD verharrt im einstelligen Prozentbereich, und auch die Grünen lassen nach. Die Chancen auf eine Wiederauflage der Ampel im Bund sind gering.
- Starke AfD
- Neue Rolle für BSW
- Erfolg für Friedrich Merz
- Fragmentierte Parteienlandschaft
- Unsichere Zukunft der Ampelkoalition
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