Zukunftsmaterialien: weich, nachhaltig und technologisch fortschrittlich

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Peptide verschmelzen mit Kunststoffen für nachhaltige Technologie.

BerlinWissenschaftler der Northwestern University haben ein neues weiches und umweltfreundliches Material entwickelt, das medizinische Geräte und tragbare Technologien revolutionieren könnte. Diese Materialien, die aus winzigen Bändern bestehen, verbrauchen weniger Energie, sind gut mit dem menschlichen Körper verträglich und umweltschonender. Diese Innovation ermöglicht es, elektronische Komponenten direkt in Kleidung oder medizinische Implantate zu integrieren und sich von den traditionellen harten Materialien abzuwenden.

Diese neue Entwicklung nutzt eine Kombination aus Peptiden und einem Kunststoffstück, um Materialien herzustellen, die:

  • Ferroelektrisch und piezoelektrisch
  • Stabil und in der Lage, mit niedrigen Spannungen die Polarität zu wechseln
  • Nachhaltig und biologisch abbaubar

Diese Technologie bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Sie könnte die Gestaltung tragbarer Geräte revolutionieren, indem Elektronik direkt in Kleidungsstücke integriert wird, ohne dass große Batterien oder feste Teile erforderlich sind. Stellen Sie sich Kleidung vor, die den Träger kühl hält, oder flexible Geräte, die sich harmonisch mit dem Körper verbinden, um die medizinische Versorgung zu verbessern. Zudem könnte sie für Energiespeicherung und energiesparende Speicherchips genutzt werden, die für die Weiterentwicklung der intelligenten Technologie entscheidend sind.

Dieses Material ist besonders, da es Signale gleichzeitig in verschiedene Richtungen erzeugen kann. Diese Eigenschaft ist entscheidend für die Entwicklung von Systemen, die flexibel in der Erzeugung und Speicherung von Signalen sein müssen, wie bei KI und intelligenten Geräten. Zudem können wir durch die Veränderung der Peptid-Sequenzen die Eigenschaften des Materials verbessern, was einen vielversprechenden Ansatz zur Schaffung maßgeschneiderter Lösungen für diverse technologische Anforderungen darstellt.

Durch die Integration biologischer Signale in den Peptidanteil werden diese Materialien, vor allem im medizinischen Bereich, vielseitiger einsetzbar. Sie könnten verbesserte Implantate und Sensoren herstellen, die auf Körpersignale reagieren. Diese Innovation könnte das Gesundheitswesen revolutionieren, indem sie eine einfache Überwachung und Verwaltung ermöglicht.

Diese neue Technologie revolutioniert die Nutzung von Elektronik in unserem Alltag und schont die Umwelt. Sie kann natürlich abgebaut werden und setzt weniger schädliche Materialien ein, wodurch die Herstellung von Technologie umweltfreundlicher wird. Während wir nach energieeffizienten Lösungen suchen, sind diese Fortschritte entscheidend für die Entwicklung zukunftsweisender Technologien, die sowohl innovativ als auch gut für den Planeten sind.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41586-024-08041-4

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Yang Yang, Hiroaki Sai, Simon A. Egner, Ruomeng Qiu, Liam C. Palmer, Samuel I. Stupp. Peptide programming of supramolecular vinylidene fluoride ferroelectric phases. Nature, 2024; DOI: 10.1038/s41586-024-08041-4
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