Nach Freilassung: Ermittlung gegen Rico K. durch Generalbundesanwalt
BerlinGegen Rico K., der Anfang August im Rahmen eines Gefangenenaustausches aus belarusischer Haft nach Deutschland überstellt wurde, ermittelt der Generalbundesanwalt. K. war in Belarus zum Tode verurteilt worden, wurde aber begnadigt. Ihm wird vorgeworfen, eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt zu haben.
Die Bundesanwaltschaft bestätigte, dass ein Ermittlungsverfahren gegen K. wegen Anfangsverdachts eingeleitet wurde. Weitere Details wollte eine Sprecherin der Behörde nicht nennen. In solchen Fällen ist die Schwelle für Ermittlungen niedrig; sollten sich die Vorwürfe nicht erhärten, wird das Verfahren eingestellt.
Rico K., 30 Jahre alt, soll sich beim Kastus-Kalinouski-Regiment in der Ukraine beworben haben. Diese Truppe unterstützt die ukrainischen Streitkräfte gegen Russland. Daraufhin wurde er vom belarusischen Geheimdienst festgenommen und angeklagt.
Hier sind einige wichtige Punkte im Überblick:
- Gefangenenaustausch Anfang August
- K. wurde aus belarusischer Haft nach Deutschland überstellt
- Ermittlungen wegen Sprengstoffvorwurfs
- K. bestreitet die Vorwürfe
K. war zuvor in Belarus wegen Terrorismus und Söldnertums zum Tode verurteilt worden. Nach seiner Begnadigung konnte er nach Deutschland zurückkehren. Die weiteren Schritte der Bundesanwaltschaft bleiben abzuwarten.
Gestern · 15:01
Jüdisches Gedenken in Zeitz: Alle Stolpersteine gestohlen
Diesen Artikel teilen