Abschied vom Māori-König: neue Königin ruft zur Einheit auf

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Durch Ernst Müller
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Maori-Symbole Einheits-Emblem Neuseeland-Flaggenhintergrund

BerlinKīngi Tūheitia, eine bedeutende Führungspersönlichkeit der Māori-Gemeinde in Neuseeland, verstarb im Alter von 69 Jahren nach einer Herzoperation. Sein Tod ereignete sich kurz nach der Feier seines 18. Regierungsjahres. Menschen im ganzen Land trauern und erinnern sich an sein Leben. Tūheitia wurde in einem unmarkierten Grab auf dem für seinen Stamm sehr wichtigen Berg Taupiri Maunga beigesetzt.

Die Kīngitanga-Bewegung setzt sich dafür ein, die Māori-Stämme zu vereinen und deren Land, Sprache und Kultur vor dem Verlust durch die britische Kolonisierung zu bewahren. Sie ist keine gesetzliche Monarchie, sondern hat eine zeremonielle Rolle, ähnlich wie König Charles III von Großbritannien, der Neuseelands Staatsoberhaupt ist.

Wichtige Punkte von Beerdigung und Himmelfahrt:

  • Kīngi Tūheitias Einsatz für die Einheit der Māori
  • Seine Bemühungen gegen politische Rückschritte
  • Die Bedeutung des Taupiri Maunga
  • Der Aufstieg seiner Tochter zur neuen Königin
  • Der Hintergrund der neuen Königin in Māori-Sprache und -Kultur

Tūheitia rief kürzlich zur Einheit unter den Māori auf, als Reaktion auf die Politik einer neuen Mitte-rechts-Regierung, die Unterstützung für die Māori-Sprache und -Bräuche rückgängig zu machen schien. Er organisierte ein nationales Treffen mit 10.000 Teilnehmern, um die Bedeutung der Pflege ihrer māorischen Identität in allen Lebensbereichen zu betonen.

Die Wiederbelebung der Māori-Sprache im öffentlichen und politischen Leben ist im vollen Gange. Heute sind Māori-Sprachschulen und Immersionsprogramme äußerst erfolgreich. Tūheitias Tochter trägt zu dieser Erneuerung bei, da sie in solchen Programmen unterrichtet wurde und sich voll und ganz der Māori-Kultur widmet.

Die neue Königin tritt ihr Amt zu einem bedeutenden Zeitpunkt an. Der Vertrag von Waitangi, der 1840 unterzeichnet wurde, ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesetze Neuseelands und der Beziehungen zu den Māori-Stämmen. Doch Unterschiede in der Übersetzung und im Verständnis haben zu Problemen geführt. In letzter Zeit sind neue Konflikte im Zusammenhang mit diesem Vertrag aufgetreten.

Tūheitia betonte, dass eine Änderung des Vertrags schädlich sein könnte und appellierte an alle, gemeinsam daran zu arbeiten, ihn zu unterstützen. Seine abschließende Botschaft hob die Wichtigkeit hervor, vereint zu bleiben, um zukünftige politische Herausforderungen zu meistern.

Die neue Königin bringt durch ihre Erziehung und Ausbildung einen frischen, dynamischen Führungsstil mit. Dank ihres umfangreichen Wissens über die Bräuche und Sprache der Māori könnte sie neue Wege finden und unterstützen, das Māori-Erbe in der heutigen Welt zu bewahren.

Jüngste Ereignisse verdeutlichen die wachsende Bedeutung der Māori-Kultur in Neuseeland. Viele Gemeinschaftsführer nahmen an Tūheitias Beerdigung teil, um ihm die letzte Ehre zu erweisen und seine Familie zu unterstützen. Dies zeigt, dass Māori-Traditionen und -Anliegen nationale Anerkennung finden. Ihre Teilnahme unterstreicht das Einigungspotenzial, das Tūheitia förderte.

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