Milei verspricht erneut Steuerkürzungen, Bauern sind ungeduldig und frustriert

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Durch Hans Meier
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Leeres Ackerland mit verstreuten, kaputten Exportsteuer-Plakaten.

BerlinPräsident Milei hat erneut versprochen, die Exportsteuern zu senken, aber die Geduld der argentinischen Landwirte schwindet. Nicolás Pino, der Vorsitzende der Argentinischen Landgesellschaft, beschreibt die Stimmung in der Landwirtschaft als „hoffnungsvoll, aber realistisch.“

Landwirte beklagen, dass frühere Politiken ihnen finanzielle Mittel entzogen und landwirtschaftliche Gebiete beeinträchtigt haben. Obwohl Argentinien nach wie vor ein führender Produzent von Vieh und Getreide ist, leidet das Land unter enormen Schulden und einer hohen Inflationsrate. Verschiedene peronistische Regierungen haben rund 200 Milliarden Dollar von der Landwirtschaft entzogen, um staatliche Ausgaben zu decken. Diese Regierungen haben zudem Fleischexporte eingeschränkt, um die Inflation zu kontrollieren, und hohe Exportsteuern verhängt.

Landwirte fordern konkrete Maßnahmen von Milei und zeigen Anzeichen von Ungeduld:

  • Die Argentinische Ländliche Konföderation kritisierte die Regierung dafür, die Exportsteuern nicht abzuschaffen.
  • Agrarwirtschaftsführer wie Elbio Laucirica verlangen Klarheit über die jüngsten wirtschaftlichen Maßnahmen.
  • Landwirte horten Getreide und Sojabohnen, in der Hoffnung auf bessere Exportbedingungen.

Milei möchte das Staatsbudget ausgleichen und die Inflation eindämmen. Diese Versprechen sind wichtig, um die öffentliche Unterstützung trotz Budgetkürzungen zu sichern. Doch Landwirte glauben, dass diese Ziele im Widerspruch zu Mileis Versprechungen stehen, die staatliche Kontrolle über den Markt zu reduzieren.

Mileis jüngste wirtschaftliche Entscheidungen sorgen für Verwirrung. Er hat die Steuern erhöht und die Kontrolle über den Wechselkurs verschärft, was die Exportwettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Viele Landwirte, die in US-Dollar verkaufen, behalten ihre Ernten, da der Umtausch bei den aktuellen Kursen unrentabel ist. Maurro Berra, ein 34-jähriger Bauer, hoffte auf Maßnahmen zur Förderung des Exports nach China. Stattdessen muss er sich mit einem überbewerteten Peso und wirtschaftlicher Unsicherheit herumschlagen.

Sinkende Nachfrage nach Rindfleisch trifft Produzenten hart

Die inländische Nachfrage nach Rindfleisch ist stark zurückgegangen, was die Produzenten negativ beeinflusst. Die Börse von Rosario berichtet, dass der Rindfleischkonsum auf einem historischen Tiefstand ist. Arme und Mittelklasse-Argentinier kämpfen mit drastischen Budgetkürzungen und einer jährlichen Inflationsrate von 270%. Dieser Konsumrückgang ist besonders schwierig für Viehzüchter wie Jorge De Marcos, der betont, dass Steak ein wesentlicher Bestandteil der argentinischen Kultur ist.

Landwirtschaftliche Verbände sind optimistisch, fordern jedoch die Regierung zu Maßnahmen auf. Sie erwarten, dass Versprechen wie die Abschaffung von Exportsteuern eingehalten werden. Während die Regierung daran arbeitet, das Budget ins Gleichgewicht zu bringen und die Inflation zu kontrollieren, verlangen die Landwirte einen klaren und marktfreundlichen Plan.

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