Mexiko: Sheinbaum verschärft Kurs, Gewalt bedroht Friedensbemühungen

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Durch Kathy Schmidt
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Grenzzaun mit Stacheldraht unter grauem Himmel.

BerlinMexikos Regierung unter Claudia Sheinbaum ändert ihren Kurs, da Gewalt die Friedensbemühungen des Landes stört. Während die vorherige Regierung unter Andrés Manuel López Obrador darauf setzte, mit sozialen Programmen zu verhindern, dass junge Menschen zu Kartellen stoßen, scheint Sheinbaum nun mit einer härteren Vorgehensweise gegen die Kartelle vorzugehen, indem sie strengere Sicherheitsmaßnahmen einsetzt, um der Kartellgewalt zu begegnen.

Sheinbaum zögert, die Politik ihres Vorgängers vollständig aufzugeben, doch einige aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass ein Wandel im Gange ist.

Militäreinsätze verursachen hohe Verluste unter vermuteten Kartellmitgliedern und zeigen ein konfrontativeres Vorgehen. Einsätze der Sicherheitskräfte führen zu tragischen Vorfällen mit unschuldigen Zivilisten und Migranten, was öffentliche Kritik nach sich zieht. Internationaler Druck, insbesondere von den USA, könnte die Strategie beeinflusst haben, hochrangige Drogenbosse zu fassen und auszuliefern.

Das organisierte Verbrechen in Mexiko wird komplexer, da Drogenkartelle vermehrt auch Menschenschmuggel betreiben. Der Transport von Migranten, vor allem aus Regionen außerhalb Mittelamerikas, erweist sich als äußerst lukrativ. Durch diese neue Tätigkeit erzielen die Kartelle beträchtliche Gewinne, die möglicherweise sogar ihre Einkünfte aus dem Drogenhandel übersteigen könnten.

Drogenhandel und Menschenschmuggel führen zu ernsten Problemen. Migranten können verletzt oder als Schutzschild missbraucht werden, was die Situation noch gewalttätiger und tragischer macht. Außerdem ist der Einsatz von Soldaten für Polizeiaufgaben unter der Regierung von Sheinbaum umstritten. Diese Soldaten könnten nicht ausreichend für polizeiliche Aufgaben geschult sein, was zu einem Anstieg der zivilen Opfer bei ihren Einsätzen führen könnte.

Die mexikanische Regierung muss flexibel und klug im Kampf gegen die Kartelle vorgehen. Die Strafverfolgungsbehörden müssen eine ausgewogene Mischung aus militärischen Maßnahmen und sozialen Programmen finden, um den Gründen entgegenzuwirken, warum Menschen überhaupt den Kartellen beitreten. Es ist wichtig, mit lokalen Gemeinden zusammenzuarbeiten, bessere Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und das Justizsystem zu stärken. Mexiko steht an einem entscheidenden Punkt im Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Die Anpassung der Strategien zur Bewältigung sowohl der Gewalt als auch der tiefer liegenden Ursachen des organisierten Verbrechens wird für die künftige Sicherheit und Stabilität entscheidend sein.

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