Menschenmassen protestieren gegen geplante Erdgasförderung bei Borkum

Lesezeit: 1 Minute
Durch Hans Meier
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Protestschilder entlang der Küste von Borkum gegen Gasbohrungen.

BerlinAm Samstag protestierten mehrere Hundert Menschen auf Borkum gegen die geplante Erdgasförderung in der Nordsee. Die Teilnehmerzahlen schwankten zwischen 300 und knapp 1.000. Angemeldet waren lediglich rund 50 Teilnehmende. Unter den Demonstrierenden war auch die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Die Aktivisten fordern, dass das Förder-Projekt des Unternehmens One-Dyas nicht genehmigt wird, da diese Plattform ein einzigartiges Naturschutzgebiet gefährden könnte.

Fridays for Future bezeichnete das Bohrprojekt als den Beginn einer neuen fossilen Ausbeutungsära auf deutschem Gebiet. Neubauer betonte, Deutschland würde sich unglaubwürdig machen, wenn die Gasbohrungen erlaubt werden. Wer eine Energiewende wolle, müsse aufhören, fossile Rohstoffe auszubeuten. Die geplante Erdgasförderung soll noch 2024 vor den Inseln Borkum und Schiermonnikoog starten. Eine Genehmigung auf deutscher Seite steht jedoch noch aus.

Weitere Details:

  • Greenpeace-Aktivisten richteten Ende Juli ein schwimmendes Protestcamp ein.
  • Ein niederländisches Gericht erließ eine einstweilige Verfügung gegen den Protest.
  • Das Verwaltungsgericht Oldenburg stoppte vorerst die Verlegung eines Seekabels zur Stromversorgung der Plattform.
  • One-Dyas kann das Urteil in der nächsten Instanz anfechten.

Zuletzt forderte One-Dyas die rot-grüne Landesregierung auf, die Gasbohrung zügig zu genehmigen, andernfalls droht der Energiekonzern mit Klage und Schadenersatz.

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