Interne Kontroversen: Antisemitismus-Antrag spaltet Berliner Linke

BerlinAuf dem Parteitag der Berliner Linken gab es heftige Debatten über einen Antrag gegen Antisemitismus. Der Antrag war eigentlich dazu gedacht, ein klares Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Doch nach kontroversen Diskussionen über die Nahostpolitik wurde der Antrag nicht verabschiedet.

Viele Delegierte verließen wütend die Veranstaltung, darunter bekannte Mitglieder wie Klaus Lederer, Elke Breitenbach und Petra Pau. Besonders umstritten waren Änderungen, die wichtige Passagen über linken Antisemitismus entfernen wollten. Kritiker verlangten, auch die palästinensische Perspektive zu berücksichtigen und Israel nicht pauschal zu kritisieren.

Die Partei will aber weiter über das Thema Antisemitismus sprechen. Franziska Brychcy glaubt, dass man ein gemeinsames Verständnis finden kann. Maximilian Schirmer betont, dass das Thema Nahost-Konflikt sehr emotional sei, und dass die Diskussion notwendig ist, um Lösungen zu finden.

Lesen Sie auch:

Heute · 16:33

Leben im letzten Abschnitt: Hospizarbeit mit Herz

Wichtige Punkte des Antrags und der Diskussion:

• Umfangreicher Antrag gegen Antisemitismus
• Strittige Änderungsvorschläge
• Verlassen des Parteitags durch zahlreiche Delegierte
• Forderung nach Einbeziehung der palästinensischen Sicht

Die Kommentarspalten der Berichterstattung wurden aufgrund der Vielzahl an Kommentaren geschlossen. Die Partei diskutiert weiter, wie sie zukünftig auf Antisemitismus reagieren will.