Malaysische Polizei rettet 402 Kinder vor Missbrauch in islamischen Heimen
BerlinMalaysische Polizei entdeckt schweren Missbrauch in islamischen Wohlfahrtsheimen: 402 Kinder betroffen
Die malaysische Polizei hat 402 Kinder in islamischen Wohlfahrtsheimen entdeckt, die schwer misshandelt wurden. Den Kindern wurde medizinische Versorgung verweigert, sie wurden mit heißen Gegenständen verbrannt und von Betreuern, die vorgaben, medizinische Untersuchungen durchzuführen, unsittlich berührt.
Behörde vermutet: Kinder als Spendenköder missbraucht
Behörden vermuten, dass die Wohltätigkeitsorganisation Global Ikhwan Kinder zur Erlangung von Spenden durch religiöse Überzeugungen missbraucht hat. Die Polizei stellte fest, dass viele Eltern, die selbst Mitglieder der Global Ikhwan Gruppe waren, ihre Kinder bereits als Säuglinge in diese Heime gaben. Diese Einrichtungen blieben lange unentdeckt, möglicherweise begünstigt durch die Namensänderung der Gruppe nach dem Tod ihres Gründers Ashaari Mohamad im Jahr 2010.
Wichtige Erkenntnisse:
- Verweigerung medizinischer Behandlung, bis Zustände kritisch wurden
- Kinder körperlichem Missbrauch ausgesetzt, einschließlich Verbrennungen
- Unangemessene körperliche Untersuchungen unter falschen Vorwänden
Global Ikhwan wurde ursprünglich von Ashaari Mohamad geleitet, dem Anführer der 1994 verbotenen Al Arqam Sekte. Die Gruppe betreibt Geschäfte in verschiedenen Bereichen wie Lebensmittel, Medien, Gesundheitswesen, Reisen und Immobilien. Obwohl sie in 20 Ländern, darunter London und Paris, aktiv ist, steht die Organisation nun wegen des Vorwurfs der Kinderarbeit stark unter Beschuss.
Global Ikhwan bestreitet jegliche Vorwürfe der Kinderarbeit und hat zugesagt, mit den Behörden zusammenzuarbeiten. Allerdings erwähnten sie in ihrer offiziellen Erklärung nicht die Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs. Diese Auslassung lässt Zweifel an der Gründlichkeit ihrer internen Überprüfungen und ihrem Bekenntnis zur Transparenz aufkommen.
Die geretteten Kinder werden derzeit im Rahmen der Ermittlungen medizinisch untersucht. Dieser Fall hat die Notwendigkeit einer strengeren Überwachung von Wohltätigkeitseinrichtungen, insbesondere solchen mit religiösem Hintergrund, deutlich gemacht.
Dieser Skandal wirft Zweifel an den Praktiken einer bestimmten Organisation auf und offenbart ein größeres Problem von Schwächen und Missbrauch innerhalb von Sozialsystemen, die keine strengen staatlichen Aufsicht haben.
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