Neue Waffengesetze in Maine sorgen für Aufruhr nach Schießerei
BerlinNeue Waffengesetze in Maine bereiten Waffenhändlern und Kunden Schwierigkeiten. Zu den Gesetzen gehört eine 72-stündige Wartezeit beim Waffenverkauf, als Antwort auf die jüngsten Massenschießereien in Lewiston. Für Geschäfte wie das Kittery Trading Post bedeuten diese Regelungen erhebliche Veränderungen. Kunden aus anderen Bundesstaaten können das Geschäft in New Hampshire aufsuchen, um die Wartezeit zu umgehen, doch dies ist teurer und unpraktisch. Geschäftsleiter Dave Labbe befürchtet, dass die zusätzliche Fahrt für die Wartezeit die Kunden vertreiben wird.
Waffenhändler in Maine kritisieren die neuen Gesetze:
- Verspätete Leitlinien zur Umsetzung
- Unklare rechtliche Definitionen
- Negative Auswirkungen auf Verkäufe und Kundenkomfort
Neue Regelungen verunsichern Geschäfte: Unklarheiten über Wartezeit vor Waffenkauf
Viele Läden, einschließlich des Kittery Trading Post, sind durch die kurz vor Inkrafttreten von neuen Gesetzen angekündigten Regelungen verunsichert. Laura Whitcomb von Gun Owners of Maine betont, dass die Regeln undurchsichtig sind, vor allem hinsichtlich der Definition einer "Vereinbarung", die die Wartezeit in Gang setzt. Ladenbesitzer befürchten, dass diese unklaren Regelungen zu gerichtlichen Auseinandersetzungen führen könnten.
Gegner der Wartezeit argumentieren, dass sie gesetzestreue Bürger unfairerweise benachteiligt, während Kriminelle davon unberührt bleiben. Ihrer Meinung nach werden Menschen, die sich selbst schaden wollen, dennoch Wege finden, dies zu tun. Einige Gegner planen, gegen das Gesetz zu klagen, da sie glauben, dass es Rechte verletzt, ohne die Sicherheit zu erhöhen.
Neue Gesetze nach tragischem Massaker: Maßnahmen beschlossen
Nach einem tragischen Massaker in einer Bowlingbahn und Bar in Lewiston wurden neue Gesetze verabschiedet. Die Maßnahmen umfassen:
- Eine erweiterte "Gelbe-Flagge"-Regelung, die eine vorübergehende Beschlagnahme von Schusswaffen bei Personen in einer psychiatrischen Krise ermöglicht
- Die Kriminalisierung der Weitergabe von Schusswaffen an verbotene Personen
- Die Verpflichtung zu Hintergrundüberprüfungen bei online beworbenen Waffenverkäufen
Maine pflegt eine starke Jagdtradition. Viele Jäger halten diese Gesetze für übertrieben. Republikaner im Landesparlament beschuldigten die Demokraten, den Vorfall in Lewiston genutzt zu haben, um zuvor abgelehnte Gesetzentwürfe durchzusetzen. Gouverneurin Janet Mills unterzeichnete das Gesetz zur Wartefrist nicht, ließ es jedoch passieren und erklärte, sie müssten nach der Tragödie handeln.
Die Debatte über Waffenkontrolle findet im ganzen Land statt. Verschiedene Bundesstaaten haben unterschiedliche Vorschriften. Manche Menschen glauben, dass strengere Gesetze Gewalt verhindern. Andere sind der Meinung, dass solche Gesetze die Freiheit einschränken und die Kriminalität nicht senken. Die neuen Gesetze in Maine tragen zu dieser fortlaufenden Diskussion bei.
Waffengeschäfte müssen neue Vorschriften einhalten und ihren Kunden erklären. Die neuen Waffengesetze in Maine sorgen für Diskussionen, sind jedoch entscheidend im Kampf gegen Waffengewalt.
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