Alarmstufe Rot: Öffentlicher Dienst vor Personal-Kollaps
BerlinDer Städte- und Gemeindebund warnt vor einem Personalnotstand im öffentlichen Dienst. In den kommenden Jahren gehen viele Beschäftigte in den Ruhestand. Bis 2030 fehlen etwa 230.000 Mitarbeiter. Schon jetzt gibt es über 100.000 unbesetzte Stellen in den Kommunen. Diese Situation könnte die öffentliche Verwaltung stark beeinträchtigen.
Andre Berghegger, der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, nennt diese Lage einen "schleichenden Blackout". Die Konsequenzen treffen nicht nur Behörden, sondern auch die Bürger direkt. Der Rückgang von Busfahrern und Erziehern verschärft die Probleme zusätzlich.
Berghegger fordert schnellere Digitalisierung und flexiblere Arbeitszeiten, um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen. Die bisherigen Bemühungen seien zu langsam.
Hier die wichtigsten Punkte:
- 230.000 Mitarbeiter fehlen bis 2030
- Über 100.000 Stellen aktuell unbesetzt
- Rund 500.000 Mitarbeiter gehen bald in Ruhestand
- Schnellere Digitalisierung dringend nötig
- Forderung nach flexiblen Arbeitszeitmodellen
Deutschland muss handeln, um die Dienstleistungen für die Bürger aufrechtzuerhalten. Der Personalmangel droht, die grundlegende Daseinsvorsorge zu gefährden. Berghegger kritisiert die zögerliche Umsetzung der Digitalisierung und fordert mehr Tempo. Nur mit entschlossenen Maßnahmen bleibt der öffentliche Dienst funktionsfähig.
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