Tragödie in Gaza: 71 Tote bei israelischem Angriff während Waffenstillstandsverhandlungen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Rauch steigt über Gebäuden in Gaza nach einem Luftangriff auf.

BerlinIsraelischer Luftangriff im Süden Gazas fordert 71 Tote

Ein israelischer Luftangriff im Süden des Gazastreifens hat 71 Menschen getötet. Der Angriff ereignete sich während Waffenstillstandsverhandlungen. Ägypten, Katar und die USA versuchen zu vermitteln. Dieser Vorfall erschwert die Verhandlungen erheblich.

Luftangriff der Israelis im Süden des Gazastreifens

Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens sind 71 Menschen ums Leben gekommen. Die Waffenstillstandsverhandlungen laufen weiter, wobei Ägypten, Katar und die USA als Vermittler fungieren.

Der Luftangriff hinterließ ein großes Loch im Boden. Zelte und Autos wurden zerstört. Überall lagen verstreute Habseligkeiten. Verletzte wurden auf verschiedene Arten abtransportiert, etwa mit Eselskarren und Teppichen.

Augenzeugen schilderten eine erschütternde Szene: Ein Mann berichtete, dass Kinder getötet wurden und ihre Überreste von Hand aufgesammelt werden mussten. Mehrere Raketen trafen das Gebiet, und einige Menschen sagten, dass auch Ersthelfer angegriffen wurden.

Aufnahmen zeigen angespannte Szenen im Krankenhaus. Ein Baby im rosa Hemd weinte während der Erstversorgung. In der Nähe lag ein Junge bewegungslos, ein Schuh fehlte ihm. Der Boden war von Blut bedeckt. Körper wurden in weiße Plastikfolien gehüllt und mit Namen versehen.

Hamas bestritt, dass Mohammad Deif sich während des Angriffs in der Gegend befand, und bezeichnete den Angriff als "schreckliches Massaker." Deif ist eine Schlüsselfigur innerhalb von Hamas, die seit über 20 Jahren im Untergrund lebt, sodass kaum jemand in Gaza oder anderswo sein Aussehen kennt. Israel sieht die Ausschaltung Deifs als einen bedeutenden Erfolg an.

Die israelische Regierung erklärt, ihr Ziel sei es, die Macht von Hamas zu schwächen. Sollte Deifs Tod bestätigt werden, wäre dies ein bedeutender Erfolg. Allerdings könnte dies auch dazu führen, dass Hamas sich in Verhandlungen unnachgiebiger zeigt.

Das ägyptische Außenministerium verurteilte den Angriff scharf. Es wurde betont, dass solche Aktionen die Umsetzung eines Waffenstillstands erschweren. Zudem kritisierte das Ministerium die Untätigkeit und das Schweigen der internationalen Gemeinschaft.

Der von den USA unterstützte Waffenstillstandsplan besteht aus drei Schritten:

  1. Sofortiger Waffenstillstand und teilweise Freilassung von Geiseln
  2. Verhandlungen über vollständige Geiselbefreiung und dauerhaften Waffenstillstand
  3. Vollständiger Rückzug Israels aus Gaza

Aktuelle Bemühungen zielen darauf ab, Spannungen zu verringern und einen Waffenstillstand zu erreichen. Doch Vorfälle wie dieser erschweren den Weg zum Frieden. Dadurch steigt der emotionale und psychische Druck für alle Beteiligten.

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