Israelische Armee tötet fünf Hamas-Kämpfer im Westjordanland
BerlinFrüher Morgen: Israelische Armee tötet fünf Männer bei Angriff nahe Tulkarem
Israels Armee tötet vier militante Palästinenser
Später am Tag meldete das israelische Militär die Tötung von vier palästinensischen Kämpfern im Gebiet von Tulkarem. Diese Kämpfer sollen auf israelische Truppen geschossen haben. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind seit Beginn des jüngsten Israel-Hamas-Konflikts im Oktober in Gaza über 590 Palästinenser im Westjordanland ums Leben gekommen. Die meisten dieser Todesfälle ereigneten sich bei israelischen Razzien und gewalttätigen Protesten. In Tulkarem finden häufig solche Razzien statt, da dort aktive militante Gruppen wie Hamas und der Palästinensische Islamische Dschihad operieren.
Regionale Spannungen nehmen zu. Nach der Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh in Teheran und der Tötung des hochrangigen Hisbollah-Kommandeurs Fouad Shukur in Beirut wuchsen die Sorgen über einen breiteren Konflikt. Die iranische Revolutionsgarde machte die USA für diese Angriffe verantwortlich. Als Reaktion darauf entschied sich das Pentagon, mehr Kampfflugzeuge in den Nahen Osten zu entsenden und einen Flugzeugträger in der Region zu belassen. Diese Maßnahmen der USA deuten auf eine tiefere Verstrickung hin und komplizieren die Lage weiter.
Menschen wurden aufgefordert, ihre Heimatländer zu verlassen.
- Die US-Botschaft in Libanon hat ihre Bürger aufgefordert, das Land zu verlassen und verfügbare Flüge zu buchen.
- Die britische Regierung riet ihren Bürgern in Libanon, sofort auszureisen.
Präsident Joe Biden forderte den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu auf, eine Waffenruhe mit der Hamas in Betracht zu ziehen und betonte, dass die Ermordung Haniyehs den Friedensbemühungen nicht geholfen habe. Netanjahu bleibt jedoch entschlossen, das militärische und politische System der Hamas zu zerschlagen. Am Samstag reiste eine israelische Delegation unter der Leitung des Mossad-Chefs David Barnea nach Kairo. Das Team, zu dem auch Ronen Bar vom Shin Bet gehörte, traf sich dort mit Abbas Kamel vom ägyptischen Geheimdienst. Sie diskutierten über den Philadelphi-Korridor und den Grenzübergang Rafah, die sowohl für humanitäre Hilfe als auch für militärische Strategien wichtig sind.
Der Konflikt im Westjordanland dauert an, wobei jüngste Attentate und die Reaktionen anderer Länder die angespannte Lage verdeutlichen. Die Handlungen beider Seiten sowie die Einmischung von Drittstaaten beeinflussen den Verlauf des Konflikts. Es besteht ein ernsthaftes Risiko eines großflächigen regionalen Krieges. Israel setzt seine Operationen fort, während militante Gruppen ihre Angriffe fortführen, wodurch Friedensgespräche und regionale Stabilität noch schwieriger zu erreichen sind.
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