Iranische Regierung hebt Todesurteil gegen regimekritischen Rapper auf

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Protest-Graffiti an der Wand mit zerbrochenen Ketten.

BerlinIran hebt Todesurteil gegen Rapper Salehi auf. Der Musiker erlangte Bekanntheit durch seine kritischen Lieder über den Tod von Mahsa Amini. Die 22-Jährige starb 2022 in der Obhut der iranischen Sittenpolizei, nachdem sie wegen eines angeblich unsachgemäßen Tragens ihres Hijabs festgenommen worden war.

Salehi kritisierte die Regierung in seinen Liedern und wurde wegen seiner Beteiligung an den Protesten für ein Jahr inhaftiert. Obwohl er letzten November entlassen wurde, kam er kurz darauf wieder ins Gefängnis. Salehi erklärte, dass er nach seiner Festnahme im Oktober 2022 gefoltert wurde.

Harte Kritik und harte Konsequenzen:

  • Salehi übte scharfe Kritik an der iranischen Regierung in seinen Liedern.
  • Er wurde wegen seiner Teilnahme an Protesten im Zusammenhang mit Mahsa Aminis Tod verhaftet.
  • Salehi berichtete, dass er im Gefängnis gefoltert wurde.
  • Seine ursprünglich verhängte Todesstrafe wurde nun aufgehoben.

Experten aus den USA und den Vereinten Nationen verurteilten den Fall Salehi und übten scharfe Kritik an Irans anhaltender Unterdrückung von Meinungsverschiedenheiten. Obwohl die Proteste nach dem Tod von Mahsa Amini überwiegend friedlich waren, reagierte der Iran mit Gewalt. Dabei wurden mehr als 500 Menschen getötet und über 22.000 festgenommen.

Salehis Musik wurde zum Symbol der Proteste. In einem Lied besang er Amini's Tod und erwähnte, dass jemand dafür bestraft wurde, ihr Haar zu zeigen. In einem anderen Teil des Liedes sprach er über das mögliche Ende der religiösen Regierung Irans.

Nach seiner ersten Entlassung sprach Salehi über seine Zeit im Gefängnis und veröffentlichte ein Video. In dem Video behauptete er, gefoltert worden zu sein. Später verbreiteten die staatlichen Medien ein weiteres Video von Salehi, in dem er mit verbundenen Augen seine vorherigen Aussagen widerrief und sich entschuldigte. Viele Menschen vermuten, dass er dazu gezwungen wurde.

Im Jahr 2023 wurde Salehi zu einer Gefängnisstrafe von über sechs Jahren verurteilt, weil er an Protesten teilgenommen hatte. Untersuchungen der Vereinten Nationen machten Iran für den Tod von Amini verantwortlich und kritisierten die harte Reaktion der Regierung.

Die globale Reaktion auf Salehis Fall war heftig. Viele betrachten ihn als Teil des größeren Kampfes für Menschenrechte in Iran. Die Aufhebung seiner Todesstrafe wird als ein kleiner, aber wichtiger Schritt gesehen. Dennoch gibt es weiterhin Bedenken hinsichtlich des Mangels an Meinungsfreiheit und politischer Freiheit im Land.

Anhänger von Salehi fordern seine Freilassung. Sie argumentieren, dass seine Musik und sein Aktivismus Ausdrücke seiner Persönlichkeit seien und nicht zur Inhaftierung führen dürften. Die Welt verfolgt dieses Anliegen mit großem Interesse. Viele Menschen sind besorgt über Menschenrechtsverletzungen im Iran.

Die Nachrichten über Salehi und Mahsa Amini werfen ein Licht auf die Probleme im Iran. Sie offenbaren den Konflikt zwischen der Regierung und der Bevölkerung. Die Demonstranten fordern Veränderungen, und die Reaktion der Regierung war hart und gewalttätig.

Viele Menschen hoffen auf besseren Schutz der Meinungsfreiheit in Zeiten des Wandels. Die Aufhebung des Todesurteils gegen Salehi betont dieses Thema. Irans Umgang mit abweichenden Meinungen und politischem Aktivismus hat wichtige Auswirkungen auf die Menschenrechte.

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