Iran ignoriert Europas Bitte, Vergeltungsschläge zu vermeiden

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Durch Ernst Müller
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Raketen bereit zum Start vor angespannter Wüstenkulisse.

BerlinFrankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich haben Iran aufgefordert, nicht zurückzuschlagen, um die Spannungen in der Region nicht weiter zu verschärfen. Diese Bitte wurde während laufender Friedensbemühungen von Katar, Ägypten und den USA zur Lösung des Israel-Hamas-Konflikts ausgesprochen. Iran lehnte die Bitte ab und betonte sein Recht auf eine Reaktion auf Aggression.

Europäische Führungskräfte standen vor einer schwierigen politischen Lage und hoben mehrere dringende Probleme hervor.

  • Waffenstillstand und Rückzug der israelischen Truppen aus Gaza
  • Freilassung der von Hamas gehaltenen Geiseln
  • Uneingeschränkte Lieferung humanitärer Hilfe

Irans Präsident Masoud Pezeshkian betonte das Recht seines Landes, auf Angriffe zu reagieren. Während eines Gesprächs mit dem britischen Premierminister Keir Starmer erklärte Pezeshkian, dass strafende Maßnahmen notwendig seien, um zukünftige Angriffe zu verhindern. Er machte auch deutlich, dass Teheran das Ausbleiben von Reaktionen westlicher Nationen auf israelische Aktionen als stillschweigende Unterstützung ansieht, was zu mehr Aggression und Instabilität in der Region führt.

Irans Hauptargument beruht auf seiner langjährigen Unterstützung für Gruppen wie Hamas und Hisbollah, die gegen Israel kämpfen. Iran betrachtet diese Gruppen als Teil eines größeren Kampfes gegen das, was es als israelische Kontrolle und Angriffe bezeichnet. Die Tötung des Hamas-Anführers Ismail Haniyeh im Juli hat Irans Entschlossenheit verstärkt, solche Handlungen als klare Provokationen anzusehen, die eine starke Reaktion erfordern.

Irans Ablehnung der europäischen Forderung deutet darauf hin, dass der Nahe Osten instabiler werden könnte. Sollte Teheran gegen Israel zurückschlagen, wächst die Gefahr eines größeren Konflikts mit verschiedenen Gruppierungen. Die Lage wird zusätzlich durch Israels unklare Position zum Tod von Haniyeh verkompliziert, da sie weder eine Beteiligung bestätigen noch dementieren, obwohl sie zuvor Hamas-Führern gedroht hatten.

Europäische Staats- und Regierungschefs versuchen zu vermitteln, aber tiefere Probleme in der Region lassen sich nicht allein durch einen Waffenstillstand oder die Freilassung von Geiseln lösen. Der Iran befürchtet, dass jede Schwäche mehr israelische Aktionen ermutigen würde. Unterdessen verschärfen die politischen Spannungen in Israel, insbesondere durch die umstrittenen Handlungen des rechtsextremen Ministers für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, an sensiblen Orten, die Situation weiter.

Irans Weigerung, Europas Mahnungen zur Vorsicht zu beachten, erschwert die Vermittlungsbemühungen erheblich. Die Lage muss genau beobachtet werden, da jede Handlung beider Seiten große Auswirkungen auf die Stabilität der Region haben könnte.

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