Decodierte Texte revolutionieren das Lesenlernen: Neue Studie liefert wertvolle Erkenntnisse über frühe Lesefähigkeiten
BerlinDekodierbare Texte spielen eine entscheidende Rolle in den ersten Leselektionen. Lesen ist wichtig für schulischen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Doch das Lesenlernen kann für junge Kinder schwierig sein. Sie kennen vielleicht die Buchstaben, haben jedoch Probleme, diese zu Sätzen zusammenzufügen. Die englische Sprache erschwert dies zusätzlich durch ihre kniffligen Schreibweisen.
Dekodierbare Texte betonen die Beziehung zwischen Buchstaben und Lauten, was Kindern das Zerlegen von Wörtern in bekannte Laute und deren Kombination erleichtert. Einige Menschen befürchten jedoch, dass diese Methode die Kinder von echten Leseerlebnissen fernhalten könnte. Sie sorgen sich, dass dies zu sehr auf das Entschlüsseln statt auf das Verstehen des Inhalts fokussieren könnte.
Professor Dennis Murphy Odo von der Pusan National University untersuchte die Wirkung dechiffrierbarer Texte auf frühe Lesefähigkeiten. Er führte eine Meta-Analyse durch, um Beweise zu sammeln. Seine Studie erschien am 3. Mai 2024 in der Zeitschrift Literacy.
Die Meta-Analyse ergab:
- Die durchschnittliche standardisierte mittlere Differenz beim Wortlesen war gering (Hedges' g=0,20).
- Beim Erlesen von Pseudowörtern fiel sie moderat aus (Hedges' g=0,30).
Dekodierbare Texte unterstützen Kinder dabei, Wörter und Laute zu lesen. Trotzdem ist es wichtig, auch andere Bucharten zu nutzen.
Laut Prof. Odo haben dekodierbare Texte einen kleinen bis mäßig positiven Effekt. Sie sind besonders nützlich, um Schülern dabei zu helfen, schwierige Wörter zu lesen, was entscheidend für das Verständnis von Lauten und zukünftige Lesefähigkeiten ist.
Dekodierbare Bücher fördern das Selbstvertrauen und das Interesse junger Leser. Sie bieten eine klare Methode, um Lesefähigkeiten zu erlernen und zu üben. Schulen können diese Bücher effektiv nutzen, um ihre Leseprogramme zu verbessern.
Allein mit entschlüsselbaren Texten wird ein Kind möglicherweise nicht automatisch gut lesen lernen. Auch der Hintergrund des Kindes und verschiedene Lehrmethoden sind dabei von großer Bedeutung.
Prof. Odo betonte die Bedeutung eines Methodenmixes im Leseunterricht. Er meinte, dass Entscheidungsträger diverse Strategien anwenden und das ganzheitliche Wachstum des Kindes fördern sollten. Ebenso wichtig sei die Investition in Lehrerfortbildung. Lehrer brauchen Kompetenzen, um sinnvolle Materialien wie lesbare Texte gezielt einzusetzen.
Die Studien zeigen, dass die Einbindung von dekodierbaren Texten in den Leseunterricht entscheidend für Leseprogramme und Bildungsrichtlinien ist. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die besten Methoden dafür zu ermitteln.
Lesetexte, die auf dem Prinzip der Dekodierbarkeit basieren, fördern die Leseentwicklung bei jungen Schülern. Darüber hinaus ist es wichtig, zusätzliche Lehrmethoden anzuwenden und auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Diese ausgewogene Vorgehensweise stärkt die Lesekompetenz und zukünftigen Erfolge der Kinder.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1111/lit.12368und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Dennis Murphy Odo. The use of decodable texts in the teaching of reading in children without reading disabilities: a meta‐analysis. Literacy, 2024; DOI: 10.1111/lit.12368Gestern · 23:37
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