Huthi-Rakete trifft Containerschiff nach zweiwöchiger Angriffspause

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Durch Kathy Schmidt
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Beschädigtes Containerschiff im Roten Meer.

BerlinEin mutmaßlicher Raketenangriff der Houthi-Rebellen aus dem Jemen traf ein Containerschiff. Dies ist der erste Angriff seit zwei Wochen. Ein an Bord befindlicher Sicherheitsbeamter bestätigte den Treffer, jedoch wurden keine Brände, Wassereinbrüche oder Ölverschmutzungen festgestellt, teilte das britische UK Maritime Trade Operations Center (UKMTO) mit. Die UKMTO nannte den Namen des Schiffs nicht.

Das private Sicherheitsunternehmen Ambrey meldete einen Angriff auf das unter liberianischer Flagge fahrende Containerschiff Groton. Das Schiff war von Fujairah in den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Jeddah in Saudi-Arabien unterwegs. Die griechischen Betreiber der Groton reagierten nicht auf Anfragen nach Stellungnahmen.

Wichtige Einzelheiten sind:

  • Nach einer zweiwöchigen Pause kam es zu einem Raketenangriff.
  • Das betroffene Schiff wurde als das unter liberianischer Flagge fahrende Containerschiff Groton identifiziert.
  • Es wurden keine Brände, Wassereinbrüche oder Öllecks gemeldet.
  • Die Houthis haben eine Vorgeschichte von Angriffen auf Schiffe im Roten Meer.

Die Houthis haben bislang nicht bekannt gegeben, dass sie für diesen Angriff verantwortlich sind. In der Vergangenheit haben sie manchmal mehrere Stunden oder sogar Tage gebraucht, um Angriffe zuzugeben. Sie haben bereits über 70 Schiffe mit Raketen und Drohnen angegriffen, dabei vier Seeleute getötet, ein Schiff gekapert und zwei weitere versenkt. Viele dieser Angriffe wurden von einer US-geführten Koalition im Roten Meer abgewehrt.

Die Houthis behaupten, ihre Angriffe zielten auf Schiffe, die mit Israel, den USA oder Großbritannien verbunden sind, um den Israel-Hamas-Krieg in Gaza zu stoppen. Doch viele der betroffenen Schiffe hatten kaum oder gar keine Verbindung zu dem Konflikt. Einige waren sogar auf dem Weg nach Iran.

Rebellen haben Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Am 19. Juli führte ein Angriff in Tel Aviv zum Tod eines Menschen und verletzte zehn weitere. Als Reaktion führte Israel Luftangriffe auf die Hafenstadt Hodeida durch, die von den Huthis kontrolliert wird. Diese Luftangriffe trafen Treibstofflager und Elektrizitätsstationen und verursachten nach Angaben der Rebellen mehrere Verletzte.

Seit November haben Houthi-Angriffe den Transport von Waren im Wert von 1 Billion Dollar durch das Rote Meer erheblich gestört. Die US-Marine steht bei diesen Einsätzen vor ihren schwersten Kämpfen seit dem Zweiten Weltkrieg.

Die Tötung des politischen Führers Haniyeh in Teheran hat Befürchtungen über einen größeren Konflikt zwischen Israel und Hamas geweckt. Als Antwort darauf hat das US-Militär Kampfflugzeuge in die Region verlegt und einen Flugzeugträger im Nahen Osten stationiert. Die USS Abraham Lincoln wird die USS Theodore Roosevelt im Golf von Oman ablösen. Weitere Schiffe befinden sich im Mittelmeer, wobei Marinesoldaten für mögliche Evakuierungen bereitstehen.

Das U.S. Central Command meldete die Zerstörung einer Houthi-Rakete und deren Abschussvorrichtung im Jemen. Am 7. Oktober griff Hamas Israel an, tötete 1.200 Menschen und nahm 250 Geiseln, was zu andauernden Konflikten führte. Seitdem sind laut palästinensischen Gesundheitsbehörden mindestens 39.550 Palästinenser im Gazastreifen und 590 im Westjordanland ums Leben gekommen.

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