Oberstes Gericht entscheidet über umstrittenes Verbot von Aroma-Zigaretten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Richterhammer neben aromatisierten E-Zigaretten und FDA-Logo.

BerlinDer Oberste Gerichtshof wird bald über einen Fall zu den FDA-Vorschriften für aromatisierte E-Zigaretten-Produkte entscheiden. Die FDA argumentiert, dass süße Aromen Jugendliche dazu verleiten, mit dem Nikotinkonsum zu beginnen. Im Jahr 2020 konsumierten fast 20 % der Oberschüler und 5 % der Mittelschüler E-Zigaretten, und die meisten von ihnen bevorzugten aromatisierte Varianten.

Die FDA hat den Verkauf dieser Produkte gestoppt, weil die Unternehmen nicht nachweisen konnten, dass der Nutzen für erwachsene Raucher größer ist als die Risiken für Minderjährige. Die Unternehmen argumentieren, sie hätten Maßnahmen geplant, um ihre Produkte für junge Menschen unattraktiv zu machen. Sie empfinden die Regeln der FDA als unfair und die Anforderungen als unerwartet.

Das 5. US-Berufungsgericht hat zugunsten von Triton Distribution, einem Unternehmen der E-Zigaretten-Branche, entschieden. Das Gericht hob das Vermarktungsverbot der FDA für E-Liquids, darunter „Jimmy The Juice Man in Peachy Strawberry“, auf. Es bemängelte, dass die FDA plötzlich Studien über die Wirksamkeit von aromatisierten Produkten zur Raucherentwöhnung verlangte, ohne vorherige Ankündigungen zu machen.

Einige andere Berufungsgerichte haben die FDA unterstützt. Die FDA überwacht neue Tabakprodukte gemäß einem Gesetz von 2009, das darauf abzielt, den Tabakkonsum bei Jugendlichen zu reduzieren. Befürworter der FDA, wie Yolonda Richardson, Leiterin der Kampagne für kinderfreien Tabak, möchten, dass der Oberste Gerichtshof die Entscheidung des 5. Bezirksgerichts ablehnt. Ihrer Meinung nach würde das Festhalten am Urteil des Berufungsgerichts der öffentlichen Gesundheit schaden, insbesondere der Gesundheit junger Menschen.

Wichtige Fakten:

  • Im Jahr 2020 nutzten 20% der Highschool-Schüler und fast 5% der Schüler an Mittelschulen E-Zigaretten.
  • Die FDA hat aromatisierte E-Liquids aufgrund des Risikos, Jugendliche anzulocken, verboten.
  • Das 5. US-Berufungsgericht entschied zugunsten von Triton Distribution.
  • Andere Gerichte haben auf Seiten der FDA geurteilt.
  • Im Herbst wird der Oberste Gerichtshof den Fall anhören.

Der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen ist im Vergleich zu den Höchstwerten der letzten Jahre gesunken, jedoch verwenden laut Regierungsdaten immer noch 2,8 Millionen Mittel- und Oberschüler E-Zigaretten. Laut Herstellern können ihre Produkte dazu beitragen, die durch Rauchen verursachten Todesfälle und Krankheiten zu reduzieren. Rauchen führt jedes Jahr zu 480.000 Todesfällen in den USA aufgrund von Krebs, Lungenerkrankungen und Herzkrankheiten.

Anwalt Eric Heyer, der Triton vertritt, zeigt sich optimistisch hinsichtlich des bevorstehenden Falls vor dem Obersten Gerichtshof. Er erklärt, dass die FDA unerwartet neue Studien verlangte, nachdem bereits Entscheidungen getroffen worden waren. Außerdem argumentiert er, dass die Behörde sich nicht an ihre eigenen Regeln gehalten habe.

Die E-Zigaretten-Unternehmen sind der Meinung, sie hätten genug getan, um junge Nutzer nicht mehr anzulocken. Sie finden, dass die FDA zu streng und unfair ist. Das Gericht wird entscheiden, ob strengere Regeln für aromatisierte Liquids erforderlich sind oder ob die derzeitigen Vorschriften ausreichen.

Jugendschützer und Gesundheitsbehörden sind besorgt über aromatisierte E-Zigaretten und deren Auswirkungen auf junge Menschen. Sie sind der Meinung, dass diese Produkte Kinder zum Nikotinkonsum verleiten, was zu dauerhaften Gewohnheiten und gesundheitlichen Problemen führen kann. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs könnte künftige Regelungen für das Dampfen maßgeblich beeinflussen.

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