Harris sieht in Sinwars Tod eine Chance auf Frieden in Gaza
BerlinVizepräsidentin Harris ist der Ansicht, dass der kürzliche Tod von Sinwar ein Schlüssel zur Lösung des anhaltenden Konflikts in Gaza sein könnte. Diese Äußerungen tätigte sie zu einem bedeutsamen Zeitpunkt, da die Präsidentschaftswahlen näher rücken. Während ihrer Wahlkampftour durch bedeutende Bundesstaaten konzentriert sich Harris darauf, Unterstützung in Gebieten mit großen arabisch-amerikanischen Gemeinschaften, wie zum Beispiel im Großraum Detroit, zu gewinnen. Diese Region war in der Vergangenheit entscheidend für Wahlen, stellt jedoch jetzt aufgrund veränderter Ansichten zur Außenpolitik eine Herausforderung dar.
Bidens Unterstützung für Israel erschwert Harris' Wahlkampf in Michigan. Grund dafür ist die Aufregung nach dem Tod eines Bewohners von Dearborn im Süden Libanons. In Dearborn leben viele arabische Amerikaner, die traditionell die Demokraten unterstützen. Nun wächst die Spannung über die US-Politik im Nahen Osten.
Harris hat in ihren jüngsten Reden keine Änderungen ihrer Haltung zu Israel erwähnt. Jedoch wird der Druck auf sie größer, ihre Positionen klar von denen Präsident Bidens abzugrenzen. Folgende Faktoren beeinflussen ihre Wahlkampagne:
- Die aktuellen außenpolitischen Entscheidungen der Biden-Administration.
- Die öffentliche Meinung in wichtigen Schlüsselstaaten.
- Die Wahrnehmungen der Reaktion der Regierung auf globale Krisen.
Friedenswünsche in Michigan und Wisconsin
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Die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, setzt sich für eine friedliche Lösung ein, um die Geiseln sicher zurückzubringen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Auch Studierende in Wisconsin, die Harris ebenfalls besucht hat, teilen diesen Wunsch. Ein Politikwissenschaftsstudent dort fragte, wie gut beide großen politischen Parteien mit den weit verbreiteten öffentlichen Protesten und den Forderungen nach einem Waffenstillstand umgehen.
Biden unterstützt Israel und betont US-Hilfe im Kampf gegen Hamas
Präsident Biden sprach kürzlich über den Tod von Sinwar und hob hervor, wie die USA Israel im Kampf gegen die Führer der Hamas unterstützen. Er zeigte klar seine Unterstützung für Israels Recht, die militärische Stärke der Hamas zu schwächen, was es für Harris schwieriger macht, mit Gruppen zu sprechen, die eine Änderung der Politik fordern.
Je näher die Wahl rückt, desto vorsichtiger muss Harris diese heiklen Themen angehen. Sie sollte klarstellen, wie sie Frieden schaffen und sich im Falle ihrer Wahl von anderen Ansätzen in dem größeren Konflikt unterscheiden würde. Dabei ist es wichtig, dass sie bedeutende Allianzen bewahrt und zentrale Wählergruppen nicht verärgert. Ihre Fähigkeit, diese Herausforderungen gut zu meistern, wird wahrscheinlich ihre Chancen in entscheidenden Bundesstaaten beeinflussen, in denen Außenpolitik zu einem wichtigen innenpolitischen Thema wird.
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