Hamburg öffnet Hafenpforten für Weltmarktführer MSC
BerlinDie Hamburger Bürgerschaft hat grünes Licht für den Einstieg von MSC beim Hafenlogistiker HHLA gegeben. Die Schweizer Reederei MSC kann nun 49,9 Prozent der HHLA übernehmen. Die Stadt Hamburg behält 50,1 Prozent.
72 Abgeordnete stimmten dafür, 33 dagegen. Die rot-grüne Koalition unterstützte den Deal. Die Opposition, darunter CDU, AfD und Linke, lehnte den Verkauf ab.
Hamburg will so den Containerumschlag stabilisieren und erwartet von MSC eine Verdopplung der Ladung auf eine Million Standardcontainer pro Jahr bis 2031. Zudem plant MSC eine neue Deutschlandzentrale in Hamburg und ein Investment von 450 Millionen Euro ins Eigenkapital der HHLA.
Gewerkschaften und Hafenarbeiter protestieren gegen den Deal. Sie befürchten Jobverluste und schlechtere Arbeitsbedingungen. Erst am Wochenende demonstrierten rund 1.000 Hafenbeschäftigte gegen den Teilverkauf.
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) verteidigt den Deal. MSC verspreche mehr Ladung und Investitionen in Hamburg.
HTML Liste:
- MSC übernimmt 49,9 Prozent der HHLA-Anteile
- Stadt Hamburg behält 50,1 Prozent
- Prognose: Verdopplung der Containerladungen bis 2031
- Investition von 450 Millionen Euro durch MSC
- Gewerkschaften befürchten Jobverluste
Diesen Artikel teilen