Haiti setzt auf UN-Hilfe gegen Bandenkriminalität

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Haiti-Karte mit UNO-Friedenssymbols und Taube.

BerlinHaiti steht vor einer ernsten Krise, da Banden große Teile der Hauptstadt Port-au-Prince unter Kontrolle bringen. Eine momentan von der UN unterstützte Mission hat Unterstützung von fast 2.500 Beamten aus Ländern wie Kenia, Jamaika, Tschad, Benin, Bangladesch und Barbados versprochen. Dennoch sind derzeit nur etwa 400 Beamte aus Kenia und einige aus Jamaika in Haiti. Es gibt Überlegungen, den aktuellen Einsatz zu erweitern und möglicherweise in eine vollständige UN-Friedensmission umzuwandeln.

Die Mission steht vor zahlreichen Herausforderungen, insbesondere auf politischer Ebene. Die USA und ihre Verbündeten streben einen einheitlichen Friedensplan an, während Russland und China Einwände erhoben haben. Die derzeitigen Differenzen im UN-Sicherheitsrat sowie Haitis schwierige Vergangenheit mit internationaler Unterstützung machen eine schnelle Zustimmung unwahrscheinlich. Frühere Friedenseinsätze führten zu Problemen wie einem Choleraausbruch, der mit UN-Truppen in Verbindung gebracht wird, und Fällen von sexuellem Missbrauch, was eine weitere internationale Beteiligung erschwert.

Haiti steht vor großen Sicherheitsproblemen. Bewaffnete Banden kontrollieren über 80 % von Port-au-Prince. Diese Lage schadet der Wirtschaft, schwächt die staatlichen Institutionen und zwingt viele Menschen, ihre Häuser zu verlassen.

Schwere Krise in Haiti: In der ersten Jahreshälfte sind über 3.600 Menschen ums Leben gekommen. Fast 700.000 Haitianer sind obdachlos geworden. Etwa ein Viertel der Polizeikräfte hat das Land verlassen. Trotz der angespannten Sicherheitslage sind Wahlen für November geplant.

Zunehmende politische Spannungen: Der dominikanische Präsident Luis Abinader hat gewarnt, dass entschlossene Maßnahmen ergriffen werden, falls die Mission scheitert, da er besorgt über mögliche Gewaltexzesse in der Region ist. Haiti plant trotz der anhaltenden Instabilität seine ersten Wahlen seit 2016 im November.

Die haitianische Regierung hofft, dass Personen, die aufgrund von Sicherheitsbedenken ausgewandert sind, zurückkehren werden. Es wird verstärkt um weltweite Unterstützung gebeten, insbesondere da falsche Berichte über haitianische Migranten in Ländern wie den USA kursieren. Obwohl internationale Hilfe Hoffnung bringt, sind die Probleme komplex und erfordern eine sorgfältige Kombination aus Diplomatie, Hilfe und Sicherheitsmaßnahmen, um Stabilität und Frieden in Haiti zu gewährleisten.

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