Gesundheitsversorgung unter Druck: Ärzte und Apotheker alarmiert wegen Medikamentenknappheit
BerlinÄrzte und Apotheker in Deutschland sind besorgt über aktuelle Lieferengpässe von Medikamenten. Knapp 500 Arzneimittel sind betroffen, darunter wichtige wie Antibiotika und Insuline. Besonders zur Erkältungssaison könnte es Probleme geben. Viele Apotheken haben Schwierigkeiten, Patienten kontinuierlich mit allem Notwendigen zu versorgen.
Experten betonen, dass die Engpässe schwerwiegender sind, als offizielle Zahlen vermuten lassen. Häufig muss auf alternative Medikamente ausgewichen werden, was zusätzlichen Aufwand verursacht. Die Suche nach Alternativen erfordert viel Zeit und Personal. Patienten müssen sich oft an neue Medikamente gewöhnen, was manchmal zu Beschwerden führt, abhängig von der Zusammensetzung der Medikamente.
Das im letzten Jahr eingeführte Lieferengpassgesetz zeigt keine spürbare Verbesserung für Apotheken. Apotheker kritisieren, dass die von Gesundheitsminister Lauterbach genannte Halbierung der Engpässe kaum erkennbar ist. Besonders Kinderarzneimittel könnten in der Erkältungssaison Knappheit erfahren.
Wichtige Punkte:
- Knapp 500 Medikamente betroffen
- Lieferengpassgesetz kaum wirksam
- Hoher Aufwand für Apotheken
- Probleme vor allem bei Kinderarzneimitteln
- Umstellung auf Alternativen notwendig
Diese Situation belastet das Gesundheitssystem und erfordert dringend Lösungen. Es bleibt abzuwarten, ob geplante Reformen eine Besserung bringen.
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