Bauern protestieren im Parlament gegen Steuern, die Höfe bedrohen
BerlinBauern in Großbritannien planen, sich im Parlament zu versammeln, um gegen eine neue Steuerregelung zu protestieren, die ihrer Meinung nach familiengeführte Höfe gefährden könnte. Ab April 2026 wird diese Regelung einen besonderen Erbschaftssteuer-Vorteil für landwirtschaftliche Betriebe abschaffen. Höfe, die mehr als 1 Million Pfund wert sind, werden bei der Übergabe an die nächste Generation mit einer Steuer von 20% belastet, was weniger ist als der übliche Satz von 40% für andere Immobilien. Die Regierung behauptet, die meisten Höfe seien davon nicht betroffen, aber Landwirte und ihre Unterstützer befürchten, dass es für kleinere Betriebe problematisch werden könnte.
Britische Bauern befürchten Belastungen durch neue Erbschaftssteuer für Familienhöfe
Landwirte sind besorgt über einige zentrale Themen: die steigenden Kosten, hervorgerufen durch unvorhersehbare Wetterbedingungen und globale Probleme, Einkommensverluste, wobei einige mehr als 70 % Rückgang verzeichnen, und die Konkurrenz durch günstigere Importe aufgrund neuer Handelsabkommen nach dem Brexit.
Landwirte stehen durch den Klimawandel und Brexit vor größeren Herausforderungen. Ursprünglich erhofften sich die Landwirte, dass Brexit sie von den komplexen EU-Regularien befreien würde. Obwohl das Vereinigte Königreich Programme zur Unterstützung nachhaltiger Landwirtschaft eingeführt hat, kämpfen die Landwirte weiterhin mit unzureichender verlässlicher Unterstützung und dem Druck des Marktes. Günstige Importe aus Ländern wie Australien und Neuseeland verschärfen die finanziellen Schwierigkeiten für die heimischen Landwirte zusätzlich.
Steuerreformen der Labour Party: Chance für Jungbauern oder Risiko für kleinere Betriebe?
Die Labour Party unter der Führung von Keir Starmer plant Reformen, die auf reiche Grundeigentümer abzielen, um die Nutzung von Agrarflächen zur Steuervermeidung zu verhindern. Diese Änderung soll jungen Landwirten helfen, die sich den Kauf von Land nicht leisten können. Kritiker befürchten jedoch, dass der Plan kleine bis mittelgroße Betriebe finanziell belasten könnte. Die Nationale Bauerngewerkschaft warnt davor, dass viele Landwirtschaftsbetriebe mit geringen Gewinnmargen durch die vorgeschlagenen Steuererhöhungen beeinträchtigt werden könnten.
Oppositionsparteien nutzen die Gelegenheit, um ihre Stimme zu erheben. Die Konservative Partei, die über ein Jahrzehnt an der Macht war, stellt sich jetzt auf die Seite der Landwirte und macht sich deren Unzufriedenheit zunutze. Auch rechte Parteien, wie die populistische Reform U.K., unterstützen und betonen die Beschwerden der Landwirte.
Die Regierung hat versprochen, dass die vorgeschlagenen Steueränderungen nicht schaden werden, aber Landwirte empfinden sie als weiteres Problem in einem Jahrzehnt voller Herausforderungen und sinkender Einkommen. Sie protestieren, um zu zeigen, dass sie nicht wohlhabende Menschen sind, die versuchen, Steuern zu vermeiden. Vielmehr wollen sie auf ihre bedeutende Rolle bei der Lebensmittelproduktion und die gemeinsamen Herausforderungen aufmerksam machen, denen sie in verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft begegnen.
Diesen Artikel teilen