Landwirtschaft kann Klima und Ozonschicht schützen: Reduktion von Lachgasemissionen durch neue Techniken

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Ackerland mit reduzierten Lachgasemissionen kommt der Umwelt zugute.

BerlinAktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass Landwirte durch eine Änderung ihrer Anbaumethoden zum Klimaschutz und zum Schutz der Ozonschicht beitragen können. Wissenschaftler der Universität Sheffield haben entdeckt, dass der Einsatz spezieller Düngemittel und zermahlener Basaltschichten schädliche Lachgasemissionen senken kann, ohne die Erholung der Ozonschicht zu beeinträchtigen.

Distickstoffmonoxid: eine stärkere Bedrohung als CO₂

Lachgas ist ein äußerst starkes Treibhausgas, schlimmer als CO₂. Die Landwirtschaft ist eine bedeutende Quelle für N₂O-Emissionen. Forschende der Universität Sheffield haben ein Modell verwendet, um zu untersuchen, was passiert, wenn Landwirt*innen diese Emissionen verringern. Sie analysierten zwei mögliche zukünftige Klimaszenarien, um zu sehen, wie sich reduzierte Emissionen auf die Ozonschicht auswirken würden.

Die Forschung identifizierte verschiedene spezifische Praktiken, die für landwirtschaftliche Betriebe vorteilhaft sind:

  • Einsatz von Düngemitteln mit Nitrifikationshemmern
  • Verbesserte Verwitterung von Gesteinen durch zerkleinerten Basalt

Eine Verringerung der N₂O-Emissionen um etwa 25% ist möglich, ohne die Ozonschicht zu schädigen, wie aktuelle Studien zeigen. Dies ist erfreulich, da es sowohl dem Klima als auch der Ozonschicht zugutekommt. Die Forschung ist einzigartig, da sie sowohl den Klimaschutz als auch den Schutz der Ozonschicht in den Fokus nimmt und Vorteile wie die Abkühlung des Planeten und die Reduzierung schädlicher UV-Strahlen bietet.

Diese Forschung ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer Umweltpolitiken. Sie unterstützt die Anpassung landwirtschaftlicher Methoden an globale Klima- und Ozonschutzregelungen, wie das Montrealer Protokoll. Landwirte, die diese Methoden anwenden, könnten Kosten sparen. Besonders kostengünstig ist die verstärkte Verwitterung.

Dr. Maria Val Martin betonte, dass diese Methoden nicht nur die Nahrungsmittelproduktion steigern, sondern auch Netto-Null-Emissionen erzielen. Die wirtschaftliche Analyse zeigt, dass diese Praktiken ohne zusätzliche Kosten Vorteile bieten. Professor David Beerling ergänzte, dass sie sowohl für Landwirte als auch für Steuerzahler Geld sparen.

Dr. James Weber, der früher an der Universität Sheffield arbeitete, hat diese Studie durchgeführt. Sie wurde im renommierten Fachjournal Nature npj Climate and Atmospheric Science veröffentlicht. Die Autoren hoffen, dass ihre Forschungspolitiker dazu bewegen wird, stärkere Maßnahmen zur Reduktion von N₂O in Klimapläne aufzunehmen. Zudem erwarten sie, dass neue Regeln und Anreize für Landwirte geschaffen werden.

Die Reduktion der N₂O-Emissionen von landwirtschaftlichen Betrieben trägt zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Neue Anbaumethoden sind sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen vorteilhaft. Diese Studie zeigt, dass nachhaltigere Landwirtschaft möglich ist.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41612-024-00678-2

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

James Weber, James Keeble, Nathan Luke Abraham, David J. Beerling, Maria Val Martin. Global agricultural N2O emission reduction strategies deliver climate benefits with minimal impact on stratospheric O3 recovery. npj Climate and Atmospheric Science, 2024; 7 (1) DOI: 10.1038/s41612-024-00678-2
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