EPA erlässt Notfall-Benzinfreigabe für vier Midwest-Staaten nach Sturm

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Durch Kathy Schmidt
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Sturmbeschädigte Raffinerie mit Notfallkraftstoffausnahmeschild.

BerlinDie Umweltschutzbehörde (EPA) hat eine Notfallbefreiung für vier Bundesstaaten im Mittleren Westen genehmigt: Illinois, Wisconsin, Indiana und Michigan. Dies wurde notwendig, nachdem ein Stromausfall, verursacht durch starke Stürme und Tornados, die Exxon Mobil-Raffinerie in Joliet, Illinois, zur Abschaltung zwang. Obwohl die Stromversorgung wiederhergestellt ist, wird es mehrere Wochen dauern, bis die Raffinerie den Betrieb wieder aufnehmen kann. Diese Raffinerie produziert täglich etwa 9 Millionen Gallonen Benzin und Dieselkraftstoff, daher ist ihre vorübergehende Schließung ein großes Problem.

Die Ausnahmegenehmigung der EPA erlaubt es Tankstellen, im Sommer leicht flüchtigen Treibstoff zu verkaufen, was die Luftverschmutzung und den Smog erhöhen kann. Zudem entfällt die Notwendigkeit für speziellen umweltfreundlicheren Treibstoff, der zur Reduzierung der Verschmutzung beiträgt.

Die Ausnahmeregelung umfasst:

  • Vorübergehende Zulassung von Benzin mit höherem RVP
  • Aussetzung der Anforderungen an reformuliertes Benzin
  • Gültigkeit bis zum 20. August

Die Benzinpreise sind in den von dem Sturm betroffenen Bundesstaaten gestiegen und liegen nun über $3,45 pro Gallone. In Illinois sind die Preise rund $4 pro Gallone, was es zu einem der teuersten Orte im Land macht. Auch in Kalifornien und Washington sind die Benzinpreise hoch, jedoch ist dies dort üblich.

Die EPA und das Energieministerium haben das Problem gemeinsam untersucht. Sie kamen zu dem Schluss, dass eine kurzfristige Ausnahmegenehmigung im Interesse der Öffentlichkeit ist. Beide Behörden überwachen die Lage und sind bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, falls dies zur Sicherung der Treibstoffversorgung notwendig wird.

Diese Ausnahmegenehmigungen werden nicht leichtfertig erteilt und haben weitreichende Folgen. Sie verhindern einen Treibstoffmangel, der den Transport und die Auslieferung wichtiger Waren beeinträchtigen könnte. Doch die Lockerung von Umweltauflagen kann die Luftqualität verschlechtern. Es ist eine schwierige Gratwanderung.

In diesen Bundesländern werden Bemühungen, die Benzinpreise stabil zu halten, vor allem im Sommer sicherlich geschätzt. Allerdings ist es wichtig, die möglichen negativen Umweltauswirkungen zu verstehen. Obwohl dies eine kurzfristige Lösung darstellt, sind langfristige Pläne erforderlich, um sicherzustellen, dass Treibstoff verfügbar und umweltfreundlicher ist, um die Luftqualität zu schützen.

Erwartet weitere Aktualisierungen, während die EPA und DOE die Lage überwachen. Ähnliche Maßnahmen könnten in anderen Gebieten ergriffen werden, falls schlechtes Wetter große Raffinerien betrifft. Dieser Schritt soll an den Tankstellen für schnelle Entlastung sorgen und gleichzeitig die Umweltauswirkungen im Blick behalten.

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