Dänische Minister entsetzt: schwedische Teenager als Auftragskiller für Banden

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Banden manipulieren Technologie, um schwedische Teenager zu rekrutieren.

BerlinDänischer Justizminister besorgt über schwedische Jugendbanden in Dänemark

Der dänische Justizminister Peter Hummelgaard zeigt sich besorgt darüber, dass kriminelle Banden vermehrt junge Schweden anwerben, um in Dänemark Morde auszuführen. Im vergangenen Jahr bemerkte die schwedische Polizei einen Anstieg von unter 18-jährigen Jugendlichen, die für solche Aufgaben rekrutiert wurden. Diese Jugendlichen unterliegen weniger polizeilichen Kontrollen und entgehen oft der Strafverfolgung.

Hummelgaard und der Chef der dänischen Nationalpolizei, Thorkild Fogde, trafen sich, um Lösungsmöglichkeiten zu erörtern. Sie ziehen in Betracht, Gesichtserkennungstechnologie und Software zum Zugriff auf verschlüsselte Nachrichten einzuführen. Fogde erwähnte verschiedene technische Werkzeuge:

  • Gesichtserkennungstechnologie
  • Digitale Werkzeuge
  • Software für verschlüsselte Nachrichten
  • Überwachung des Dark Web

Hummelgaard befürwortet den Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie, betonte jedoch, dass das Gesetz dafür aktualisiert werden muss. Er versprach, diese Änderungen schnell voranzutreiben.

Loyal to Familia, eine große dänische Gang, wurde 2021 verboten. Laut dänischer Polizei ist sie jetzt in einen Konflikt mit einer anderen Bande verwickelt. Soziologe Aydin Soei erklärte, dass Bandenmitglieder oft von der Polizei angehalten und durchsucht werden. Um dem zu entgehen, greifen die Gangs auf schwedische Jugendliche zurück. Vor kurzem wurden zwei schwedische Teenager im Alter von 17 und 16 Jahren wegen Schießereien in Dänemark verhaftet.

Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen verurteilte die Praxis scharf. Ihrer Meinung nach nutzen Kriminelle in Schweden die Situation aus und missbrauchen dabei junge Menschen.

Bandenkriminalität in Dänemark und Schweden: Ein ernstes Problem

Bandengewalt stellt in Dänemark und Schweden ein erhebliches Problem dar. Im letzten Jahr berichteten schwedische Behörden, dass 62.000 Menschen mit kriminellen Banden in Verbindung stehen. Diese Banden rekrutieren oft neue Mitglieder in Einwanderervierteln. Die meisten Gewaltakte in Schweden finden in Stockholm, Göteborg und Malmö statt. Im Jahr 2022 verzeichnete Schweden zahlreiche Schießereien unter Banden, insgesamt 391 Vorfälle mit 62 Todesfällen. In diesem Jahr sank die Zahl auf 164 Schießereien und 22 Todesfälle in den ersten sieben Monaten.

In Dänemark waren bis Ende letzten Jahres rund 1.257 Personen mit Banden in Verbindung gebracht. Die meisten Gewaltakte von Banden ereignen sich in Kopenhagen und den umliegenden Gebieten. Die dänische Polizei registrierte im Jahr 2023 insgesamt 21 bandengewaltbedingte Schießereien, bei denen vier Menschen ums Leben kamen, im Vergleich zu 33 Schießereien und sechs Todesopfern zwei Jahre zuvor.

Junge Menschen aus Schweden werden zunehmend dazu angestiftet, in Dänemark Gewalttaten zu begehen, was ein wachsendes Problem darstellt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit neuer Strategien zur Bekämpfung von Bandenkriminalität. Der Einsatz fortschrittlicher Technologien wie Gesichtserkennung könnte Abhilfe schaffen, doch müssen dabei rechtliche Hürden überwunden werden. Diese Situation verdeutlicht, wie schwer es für die Polizei ist, mit den sich wandelnden Methoden der Kriminalität Schritt zu halten.

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