CSD in Sachsen wieder unter Polizeischutz: Erneuter Vorfall in Döbeln
BerlinDer Christopher Street Day (CSD) in Döbeln fand erneut unter Polizeischutz statt. Etwa 650 Teilnehmer demonstrierten, während Rechtsextremisten versuchten, die Veranstaltung zu stören.
Ein Vorfall ereignete sich, als ein Stadtrat der "Freien Sachsen" verdächtigt wurde, Buttersäure entlang der Demoroute versprüht zu haben. Die Polizei fand keine Substanzen, jedoch wurde der Geruch festgestellt, und eine Anzeige wegen Sachbeschädigung aufgenommen.
Am Startpunkt der Demonstration bemerkte die Polizei ebenfalls einen üblen Geruch, der vermutlich von Buttersäure stammte. Zwei Jugendliche zeigten während der Gegendemonstration den Hitlergruß. Die Polizei ermittelt gegen sie und weitere Personen wegen des Verdachts auf das Verwenden verfassungswidriger Kennzeichen und Beleidigung.
Die Versammlungsbehörde betonte, dass beide Gruppen ihr Versammlungsrecht wahrnehmen können. Ein Aufeinandertreffen in Sichtweite wurde ermöglicht, was teilweise zu Spannungen führte.
Besonders auffällige Punkte:
- 650 Teilnehmer beim CSD in Döbeln
- Störung durch rechtsextreme "Freie Sachsen"
- Verdacht auf Buttersäure-Attacke
- Ermittlungen wegen Hitlergruß und Beleidigung
Der CSD verlief insgesamt ohne größere Zwischenfälle, dennoch bleibt die Sicherheitslage angespannt.
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