Polizeieinsätze und psychische Krisen: Wenn Schüsse fallen

Lesezeit: 1 Minute
Durch Hans Meier
- in
Polizeiauto-Lichter erhellen eine angespannte städtische Szene.

BerlinSeit 2019 haben Polizisten in Deutschland 37 Menschen in psychischen Krisen erschossen. Experten fordern bessere Ausbildung für solche Einsätze. Doch es fehlt oft an Geld und Personal. Der Fall Oisín O. zeigt die Probleme auf: Oisín fühlte sich bedroht, benutzte einen Pfannenwender, den die Polizei als Messer deutete, und wurde erschossen. Trotz Ermittlungen wurde kein Fehlverhalten festgestellt. Oisíns Eltern klagen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Viele Bundesländer haben keine einheitlichen Standards für die Ausbildung zum Umgang mit psychisch Kranken. Nur drei Bundesländer machen solche Schulungen verpflichtend.

  • Keine einheitlichen Fortbildungsstandards in Deutschland
  • Hälfte der erschossenen Personen war in psychischen Krisen
  • Personal- und Geldmangel erschweren Verbesserungen

Der Einsatz von externen Fachkräften scheitert oft am Budget. Eine unabhängige Stelle könnte die Aufarbeitung von Polizeieinsätzen verbessern. Die meisten Ermittlungen gegen Polizisten werden eingestellt. Das zeigt die Notwendigkeit struktureller Änderungen.

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