Pro-Palästina-Proteste: Aktivisten ergreifen die Gelegenheit beim Schopf
BerlinIn Berlin gibt es häufig propalästinensische Demonstrationen mit antisemitischen Vorfällen. Diese Proteste ziehen Menschen aus verschiedenen Gruppen an. Dazu gehören linke und linksextreme Aktivisten, Feministinnen, Queer-Aktivisten sowie Menschen mit arabischem Hintergrund. Die Polizei berichtet von regelmäßigen Straftaten. Dabei greifen einige Teilnehmer zu Gewalt gegen proisraelische Demonstranten.
Berlins Innensenatorin Iris Spranger warnt vor weiterer Radikalisierung. Sie glaubt, dass die antisemitischen Taten weiter zunehmen werden. Die Polizei kennt viele der Täter bereits. Oft sind es dieselben Personen, die wiederholt auffallen. Die Behörden setzen verstärkt auf Strafverfolgung.
Häufig skandierte Parolen:
- "Hamas! Hamas!"
- "Sinwar! Sinwar!"
- "From the river to the sea - Palestine will be free"
Seyran Ateş sieht das als Teil einer Gegengesellschaft, die sich bewusst gegen westliche Werte richtet. Sie ist schockiert über die Unterstützung der LGBTQ-Community für diese Proteste. Ateş hofft, dass diese Gruppen ihre Allianzen überdenken werden.
Auch Stein- und Flaschenwürfe kommen vor. Die Anzahl der Demonstrationen ist zwar überschaubar, aber die Spannungen nehmen zu. Die Berliner Polizei setzt bei Bedarf sogar Hunde ein, um die Lage zu kontrollieren.
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