Drohnen: Eine wachsende Bedrohung für die Flugsicherheit in Deutschland
BerlinImmer wieder wird der Flugverkehr an deutschen Flughäfen wegen Drohnen eingestellt. In den ersten acht Monaten 2024 kam es laut Deutscher Flugsicherung (DFS) zu 81 Störungen. Flughäfen mussten deshalb mehrmals den Betrieb unterbrechen. Ein Detektionssystem wurde getestet, war aber nicht zuverlässig. Die DFS hat die Weiterentwicklung gestoppt, weil die Finanzierung unklar ist.
Der CDU-Verkehrspolitiker Björn Simon kritisiert die Untätigkeit der Politik. Er sieht die Gefahr, dass erst bei einem Unfall gehandelt wird.
Prototypen für Abfangdrohnen existieren bereits. Die Helmut-Schmidt-Universität hat das System "Falke" entwickelt und zur Marktreife gebracht. Dazu wurde ein Startup gegründet. Die Bundesministerien äußern sich nicht konkret zu "Falke".
- 81 Störungen durch Drohnen 2024
- Detektionssysteme sind unzuverlässig
- Projekt "Falke" zur Abwehr ist marktreif
Das Innen- und Verkehrsministerium haben im August 2022 eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Gesamtkonzepts gegründet. Piloten sichten oft Drohnen nahe der Flughäfen. Am 1. Juli 2024 meldeten Crewmitglieder zwei Drohnen in Frankfurt. Es fehlt an effizienten Abwehrmaßnahmen. Verkehrspolitiker Simon warnt vor einer zunehmenden Bedrohung auch durch Drohnen mit Sprengstoff. Es besteht Handlungsbedarf.
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