Corona-Krise: Versäumnis der Aufarbeitung wäre fatal
BerlinDie Corona-Pandemie hinterließ tiefe Spuren in der Gesellschaft. Maßnahmen wie Schulschließungen und Maskenpflicht führten bei vielen zu Angst und Depressionen. Politiker wie Karl Lauterbach betonen die Notwendigkeit einer umfassenden Aufarbeitung der Corona-Politik. Doch bisher gibt es kaum Fortschritte.
Fragen, die beantwortet werden müssen:
- Welche Maßnahmen haben wirklich Leben gerettet?
- Wo wurden Fehler gemacht?
- War die einrichtungsbezogene Impfpflicht gerechtfertigt?
Die Juristin Frauke Rostalski stellt fest, dass aktuelles Wissen über den Fremdschutz der Impfungen die rechtliche Grundlage der Impfpflicht infrage stellt. Die Politik hat mehrfach eine Analyse angekündigt, aber konkrete Schritte fehlen.
Soziologin Jutta Allmendinger fordert eine bessere Betreuung für Kinder und Jugendliche, die unter den Maßnahmen gelitten haben. Es fehlen Therapieplätze, was laut Allmendinger dringend angegangen werden muss.
Streitigkeiten innerhalb der Ampel-Koalition verhindern eine Einigung über das richtige Format der Aufarbeitung. Während die FDP keine Pseudoaufarbeitung will, zeigen sich die Grünen kompromissbereit. SPD-Vertreter äußern sich kaum. Die Zeit für eine Entscheidung wird knapp - es muss in den nächsten zwei Wochen entschieden werden, betont Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann.
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