Christlicher Religionsunterricht verliert die Hälfte seiner Schüler

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Durch Johannes Müller
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Leeres Klassenzimmer mit offenen Büchern über Ethik und Philosophie.

BerlinImmer weniger Schüler nehmen am christlichen Religionsunterricht teil. Die Teilnehmerzahl ist in den letzten zehn Jahren stetig gesunken. Aktuell besucht nur noch knapp die Hälfte der Schüler in Deutschland den katholischen oder evangelischen Religionsunterricht. Im Schuljahr 2015/2016 waren es noch 69 Prozent.

Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Es gibt weniger Mitglieder in den Kirchen. Die allgemeine Kirchenkrise und die Missbrauchsthematik spielen eine Rolle. Viele Kinder wachsen ohne religiöse Sozialisation auf.

Alternativen zum Religionsunterricht werden beliebter. Ethik als Fach hat stark an Teilnehmern gewonnen. Hier sind aktuell 26 Prozent der Schüler dabei. Im Schuljahr 2015/2016 waren es lediglich 15 Prozent. Auch der Islamunterricht verzeichnet mehr Teilnehmer, allerdings bleibt der Anteil mit 0,7 Prozent gering.

Religionsunterricht könnte offener werden. Eine Öffnung für konfessionslose Schüler wäre laut Experten sinnvoll. In einigen Bundesländern gibt es bereits gemeinsamen Unterricht für evangelische und katholische Schüler.

  • Rückgang im christlichen Religionsunterricht
  • Steigende Beliebtheit von Ethik
  • Wachsende Teilnehmer beim Islamunterricht
  • Mögliche Öffnung für konfessionslose Schüler

Vertreter der Kirchen betonen die Wichtigkeit, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Fächer herauszustellen und nach Kooperationen zu suchen.

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