Chinesische Unternehmen stoßen in den USA auf Misstrauen und Hürden
BerlinChinesische Unternehmen, die in den USA expandieren wollen, stoßen auf erhebliche Schwierigkeiten. Sie schätzen den großen Markt, müssen jedoch mit mehr Misstrauen und politischen Hürden umgehen. Der zunehmende Wettbewerb zwischen den USA und China führt zu verstärkter Unsicherheit.
Es gibt verschiedene Gründe für diesen Konflikt:
Die US-Regierung stellt die nationale Sicherheit über wirtschaftliche Beziehungen, was zu einem Rückgang der Investitionen in China führt. Es herrschen Bedenken gegenüber chinesischen Technologien und Unternehmen.
Die Rivalität wirkt sich auf Geschäftstätigkeiten aus und hat weitreichende wirtschaftliche Folgen. Starke Investitionsverbindungen zwischen den beiden Ländern sind entscheidend für wirtschaftliche Stabilität und Sicherheit. Wenn ihre Wirtschaften voneinander abhängig sind, sind größere Konflikte unwahrscheinlicher.
US-Gesetzgeber besorgt über Chinas technologischen Fortschritt
US-Senatoren äußern Besorgnis über den technologischen und industriellen Fortschritt Chinas. Senator Marco Rubio betonte, dass Chinas Wachstum in diesen Bereichen beunruhigend sei. Die US-Außenpolitik legt nun verstärktes Augenmerk auf wirtschaftliche und technologische Themen.
Während der Amtszeit von Präsident Obama, und noch stärker während der Amtszeit von Präsident Trump, wuchs die Ablehnung gegenüber chinesischen Investitionen. Dies war Teil eines breiteren Widerstands gegen die Globalisierung.
In den USA gibt es lokale Widerstände gegen chinesische Geschäftsprojekte. In Green Charter Township, Michigan, lehnten Bewohner ein Projekt ab, das mit chinesischen Firmen in Verbindung steht, was politische Veränderungen zur Folge hatte. Ford musste sich Kritik stellen, weil sie eine Partnerschaft mit CATL, einem chinesischen Batteriekonzern, eingegangen waren; die Bedenken betrafen dessen Verbindungen zur chinesischen Regierung. In Worcester, Massachusetts, wurde der Bau einer WuXi Biologics-Anlage aufgrund von Gesetzen gestoppt, die sich gegen Unternehmen mit China-Bezug richten.
Chinesische Unternehmen haben Schwierigkeiten mit ihrer eigenen Regierung. Peking befürchtet, dass technische Geheimnisse nach außen dringen könnten, und beschränkt ihre Ausweitung ins Ausland. Sie müssen diese Probleme im eigenen Land bewältigen und gleichzeitig Kontrollen aus anderen Ländern, wie den USA, standhalten.
Der US-Markt bleibt attraktiv, da die Kaufkraft hoch ist und die Justiz als gerecht gilt. Ein Beispiel ist Michigan, das Gotion großzügige Anreize bot, um eine Fabrik für Komponenten von Elektrofahrzeugbatterien zu errichten. Doch die Zukunft des Projekts ist ungewiss, da dem Unternehmen vorgeworfen wird, mögliche Verstrickungen in Zwangsarbeit zu haben.
Die chinesischen Investitionen in den USA sind merklich zurückgegangen. Das gesamte Investitionsvolumen fiel von 63 Milliarden Dollar im Jahr 2017 auf weniger als 44 Milliarden Dollar im Jahr 2023. Nach der Pandemie ist jedoch eine gewisse Erholung zu verzeichnen, da chinesische Firmen wegen geringerer Profite im Heimatmarkt zunehmend im Ausland investieren.
US-amerikanische Entscheidungsträger sorgen sich um nationale Sicherheitsrisiken durch chinesische Unternehmen, während Peking befürchtet, technologischen Vorsprung zu verlieren. Chinesische Unternehmen finden den US-Markt zwar attraktiv, sehen sich jedoch sowohl in den USA als auch in China mit Herausforderungen konfrontiert. Das Zusammenspiel von wirtschaftlichen Interessen und Sicherheitsbedenken beeinflusst die Investitionen chinesischer Firmen in den USA.
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