Cem Özdemir plant drastische Reduzierung des Pestizideinsatzes bis 2030

Lesezeit: 1 Minute
Durch Ernst Müller
- in
Felder mit weniger Pestiziden, üppige Ernten, blauer Himmel.

BerlinBundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir strebt eine Halbierung des Pestizideinsatzes bis 2030 an. Dabei verzichtet er auf Verbote und setzt stattdessen auf Zusammenarbeit und wirtschaftliche Anreize. Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat werden als Hauptursache für den Insektenschwund und den Verlust an Artenvielfalt angesehen.

Das "Zukunftsprogramm Pflanzenschutz" enthält zwölf Maßnahmen, um das Ziel zu erreichen. Darunter:

  • Förderung von Ökolandbau auf 30 Prozent der Anbaufläche
  • Investitionen in moderne Präzisionstechnik
  • Umstellung von chemischen auf mechanische Anwendungen

Dennoch gibt es Kritik. Der Bioverband Bioland vermisst verbindliche Maßnahmen und Zeitpläne. Auch die Bauernschaft zeigt sich skeptisch und befürchtet negative Auswirkungen auf die Ernte. Der Deutsche Bauernverband fordert ein Programm zur Stärkung des chemischen Pflanzenschutzes.

Özdemir versucht, alle Interessensgruppen zu integrieren, einschließlich Umweltorganisationen und Bundesländer. Doch die Umsetzung der Strategien wird durch Haushaltsprobleme erschwert. Forschung und Modellbetriebe könnten deshalb weniger unterstützt werden. Ob die Ziele bis 2030 erreicht werden können, bleibt unklar.

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