Journalist Mech Dara wechselt in die Landwirtschaft nach Verhaftung in Kambodscha

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Durch Johannes Müller
- in
Ackerland mit unter den Feldfrüchten verstreuten journalistischen Werkzeugen.

BerlinMech Dara, ein Journalist aus Kambodscha, wurde wegen Facebook-Posts verhaftet, die laut Behörden soziale Unruhen verursachen könnten. Dies verdeutlicht die zunehmenden Schwierigkeiten für Journalisten in Kambodscha. Nach diesem Vorfall überlegte Dara, seinen Beruf zu wechseln. Wie viele seiner Kollegen in Kambodscha war er Bedrohungen und Druck ausgesetzt. Obwohl er 12 Jahre für renommierte Medienunternehmen gearbeitet hatte, zeigt seine Verhaftung, dass die Pressefreiheit im Land abnimmt. Dara entschloss sich, den Journalismus aufzugeben und plant nun, als Landwirt zu arbeiten und verschiedene landwirtschaftliche Tätigkeiten auszuprobieren.

Die kambodschanische Regierung steht wegen ihres Umgangs mit den Medien in der Kritik. Mehrere Medienhäuser wurden geschlossen, und Journalisten kämpfen darum, offizielle Genehmigungen für ihre Arbeit zu erhalten. Sie arbeiten in einem schwierigen Umfeld, das sowohl rechtliche als auch physische Gefahren birgt. Dara ist damit nicht allein; viele Journalisten stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Jene, die von der Regierung ins Visier genommen werden, haben nur wenige Möglichkeiten.

Berufswechsel zu sichereren Bereichen wie Landwirtschaft oder Einzelhandel. Übermäßige Vorsicht beim Berichten, die die journalistische Unabhängigkeit beeinträchtigen könnte. Verlagerung der Berichterstattung in sicherere Regionen oder Länder, wenn möglich.

Die kambodschanische Regierung wird oft dafür kritisiert, oppositionelle Stimmen durch Maßnahmen gegen die Medien zum Schweigen zu bringen. Journalisten wie Dara, die sich einst voll auf ihre Arbeit konzentrierten, stehen nun vor der Entscheidung, ihrer Berufung treu zu bleiben oder ihre Sicherheit zu wahren. Dies verdeutlicht das grundlegende Problem der Pressefreiheit in Ländern mit autoritären Regimen, wo die Herrschenden das Rechtssystem nutzen, um Kritiker zum Schweigen zu bringen und die Berichterstattung zu kontrollieren.

Dara beschloss, mit der Landwirtschaft zu beginnen, da der Journalismus ohne ausreichende Unterstützung von Organisationen zu anstrengend ist. Besonders schwer haben es freiberufliche Journalisten, da sie nicht auf ein stabiles Einkommen von großen Medienkonzernen zählen können und vielen Vorschriften gegenüberstehen, die ihre Arbeit erschweren. Durch den Einstieg in die Landwirtschaft wählt Dara einen Beruf, der weniger staatliche Genehmigungen benötigt und somit weniger Risiken birgt als die investigative Berichterstattung.

Die Aussichten für Pressefreiheit in Kambodscha sind düster. Viele Journalisten wechseln ihren Beruf, was dazu führt, dass die Menschen weniger Zugang zu objektiven Informationen und verschiedenen Perspektiven haben. Diese Entwicklung verdeutlicht den Rückgang der Medienfreiheit in der Region und unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Unterstützung und Aufmerksamkeit.

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