Wechselwirkungen in der Amazonasregion: Bedrohungen durch globale Klimaänderungen und menschliche Einflüsse

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Durch Kathy Schmidt
- in
Amazonas-Regenwald mit gestörten Wettermustern und Wasserwegen.

BerlinEine Untersuchung der Universität São Paulo erforscht, wie Veränderungen der Atlantischen Meridionalen Umwälzströmung (AMOC) den Amazonas beeinflussen können. Unter der Leitung von Dr. Thomas Akabane und Prof. Dr. Christiano Chiessi analysierten die Forscher Pollen und Kohlenstoffrückstände aus den letzten 25.000 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, wie historische Klimaereignisse die Vegetation im Amazonasgebiet beeinflussten und geben Einblicke in ihre Fähigkeit, sich an Veränderungen in der Atmosphäre und Niederschlagsmustern anzupassen.

Die Studie beleuchtet die bedeutende Verbindung zwischen der Atlantischen Meridionalen Umwälzströmung (AMOC) und dem Amazonas-Regenwald. Sie zeigt, dass selbst geringe Veränderungen der AMOC das Ökosystem des Regenwaldes erheblich beeinflussen können. Diese Verbindung ist wichtig, da sie veranschaulicht, wie der Klimawandel in einer Region weit entfernte Orte und unterschiedliche Ökosysteme betreffen kann, was zu instabilen Bedingungen führen könnte.

Berücksichtigen Sie die folgenden möglichen Auswirkungen:

Veränderungen im Niederschlagsmuster könnten das empfindliche Gleichgewicht der Biodiversität stören und zur Verdrängung oder zum Aussterben von Arten führen. Regionen, die stark auf stabile Klimaverhältnisse für die Landwirtschaft angewiesen sind, könnten Verschiebungen erleben, welche die Ernährungssicherheit beeinträchtigen. Indigene Gemeinschaften, die auf das Ökosystem des Amazonas angewiesen sind, könnten mit erheblichen kulturellen und existenziellen Bedrohungen konfrontiert werden.

Diese Forschung ist besorgniserregend, da Abholzung und menschliche Aktivitäten die Region verändern. Der Amazonas, der frühere Klimaveränderungen überstanden hat, steht nun aufgrund dieser vom Menschen verursachten Belastungen in ernsthafter Gefahr. Die Kombination aus Abholzung und der Schwächung der Atlantischen Meridionalen Umwälzzirkulation könnte zu einer Verschärfung der Umweltschäden führen.

Aktuelle Studien zeigen, dass die gegenwärtigen Klimatrends jenen ähneln, die während vergangener Eiszeiten beobachtet wurden, als die Atlantische Meridionale Umwälzströmung (AMOC) schwächer war. Dies bedeutet, dass heutige Veränderungen, wie das Abschmelzen des grönländischen Eises, ähnliche Auswirkungen auf den nördlichen Teil des Amazonasgebiets haben könnten. Diese Entwicklungen würden wahrscheinlich die vielfältigen Lebensräume der Pflanzen und Tiere in der Region negativ beeinflussen.

Die Untersuchung hebt die dringende Notwendigkeit einer globalen Strategie zur Klimasteuerung hervor und betont die Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks. Der Abbau von Abholzung und die Förderung verantwortungsvoller Landnutzung sind entscheidende Maßnahmen. Richtlinien, die diesen wichtigen Bereich schützen, könnten dazu beitragen, einige der globalen Klimaänderungen zu mildern, die durch schwächere Meeresströmungen verursacht werden. Kurz gesagt, das Verständnis dieser komplexen Systeme und die Förderung verantwortungsbewusster Praktiken sind entscheidend für das Wohlergehen unseres Planeten und seiner Bewohner.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41561-024-01578-z

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

T. K. Akabane, C. M. Chiessi, M. Hirota, I. Bouimetarhan, M. Prange, S. Mulitza, D. J. Bertassoli Jr, C. Häggi, A. Staal, G. Lohmann, N. Boers, A. L. Daniau, R. S. Oliveira, M. C. Campos, X. Shi, P. E. De Oliveira. Weaker Atlantic overturning circulation increases the vulnerability of northern Amazon forests. Nature Geoscience, 2024; DOI: 10.1038/s41561-024-01578-z
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