Blinken besucht Haiti: Unterstützung im Kampf gegen Bandenkriminalität

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Durch Johannes Müller
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Haitianische Flagge Polizeifahrzeug städtische Straße Anti-Gang-Plakate

BerlinUS-Außenminister Blinken in Haiti: Unterstützung im Kampf gegen Bandenkriminalität

Der US-Außenminister Antony Blinken ist in Haiti eingetroffen, um die Bemühungen gegen die Bandenkriminalität zu unterstützen. Er plant, sich mit haitianischen Führungspersönlichkeiten wie Premierminister Garry Conille und Mitgliedern eines vorübergehenden Präsidialrats zu treffen. Dieser Besuch verdeutlicht das Interesse der USA, Haiti bei der Bewältigung seiner aktuellen Herausforderungen zu helfen.

Das Außenministerium hat sich folgende Ziele gesetzt:

  • Heben Sie die Fortschritte bei der Verbesserung der Sicherheitslage hervor.
  • Fördern Sie die Ernennung eines vorläufigen Wahlrats.
  • Unterstützen Sie Haitis Weg zur Abhaltung von Wahlen.

Haiti wird seit den Wahlen 2016 von politischen Unruhen heimgesucht. Nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse im Juli 2021 hat die Bandenkriminalität stark zugenommen, was die Lage im Land weiter destabilisiert hat. Anfang dieses Jahres griffen Banden Polizeistationen und den wichtigsten internationalen Flughafen an, was zu weit verbreiteter Unsicherheit führte und wesentliche Dienste fast lahmlegte. Kenianische Polizisten kamen Ende Juni zur Unterstützung, doch die Bandenkriminalität beeinträchtigt weiterhin die Gebiete rund um die Hauptstadt Port-au-Prince.

Blinkens Reise umfasst Gespräche mit dem Leiter der multinationalen Mission und dem Chef der haitianischen Nationalpolizei. Diese Gespräche sind wichtig, da sie sich voraussichtlich darauf konzentrieren werden, wie die bisher erzielten Sicherheitsfortschritte beibehalten und verbessert werden können. Die USA sind der Ansicht, dass die Stabilisierung Haitis notwendig ist, um zukünftige Wahlen zu ermöglichen und die anhaltende Gewalt sowie die politischen Probleme des Landes einzudämmen.

Nach seinen Treffen in Haiti wird Blinken auch die Dominikanische Republik besuchen. Dort plant er, sich mit dem dominikanischen Präsidenten Luis Abinader über drei Hauptthemen auszutauschen.

  • Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
  • Förderung von Menschen- und Arbeitsrechten.
  • Stärkung der regionalen Sicherheit, insbesondere im Hinblick auf Haiti.

Präsident Abinader sieht sich Kritik wegen des Umgangs seiner Regierung mit haitianischen Migranten und Menschen haitianischer Herkunft, die in der Dominikanischen Republik geboren sind, ausgesetzt. Zu seinen Maßnahmen gehören die fast vollständige Einstellung des Luftverkehrs mit Haiti und der Bau einer Mauer an der Grenze zwischen beiden Ländern. Diese Aktionen sollen die illegale Einwanderung kontrollieren und die Sicherheit verbessern, haben jedoch erhebliche diplomatische Spannungen verursacht.

Der Besuch des US-Außenministers zeigt die Verbindung zwischen der Politik in der Karibik und Lateinamerika. Geschehnisse in Haiti haben Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Nachbarländer. Blinkens Treffen mit führenden Vertretern aus Haiti und der Dominikanischen Republik unterstreichen einen Plan für mehr Stabilität und wirtschaftliches Wachstum in der Region.

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